„Ich bin mit der fränkischen Mentalität bestens vertraut“

13.11.2015, 16:39 Uhr
„Ich bin mit der fränkischen Mentalität bestens vertraut“

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Im Videoclip zu „Au Revoir“ haut die Protagonistin Maja von zu Hause ab. Hast du das auch mal gemacht?

Mark Forster: Nein, ich hatte Glück — meine Eltern haben mich bei meinen ganzen Sperenzchen unterstützt. Au Revoir“ ist Teil einer Videoclip-Trilogie. Dabei geht es um das Mädchen Maja, das den Traum hat, bei einem großen Ballett vorzutanzen und deswegen von zu Hause fortläuft. Ihre Eltern sind nämlich dagegen. Im letzten Teil der Videoclip-Reihe gibt es aber ein Happy End: Maja tanzt auf der Bühne, die Eltern sitzen im Publikum und schauen zu.

 

Ähnlich wie bei dir also?

Mark Forster: Na ja, ich hatte als Jugendlicher nicht fest vor, Musiker zu werden. Das hat sich eher so ergeben. Ich habe als Schüler meine ersten Lieder geschrieben, aber das war eher ein Selbstzweck. Ich habe geschrieben, weil ich es wollte und nicht, um ein Ziel zu erreichen. Ich glaube, meinen ersten Song habe ich mit elf geschrieben.

 

Worum ging es in dem Lied?

Mark Forster: Oje, der Song war echt kacke (lacht). Es ging darum, was mich in der Schule nervt. Und um das, was ich gerne esse. Dem sind noch viele weitere grauenhafte Songs gefolgt. Später habe ich dann nämlich für Mädels geschrieben, in die ich verliebt war. Auch diese Songs waren echt kacke!

 

Heute werden deine Lieder im Radio rauf und runter gespielt, und du hast beim Bundesvision Song Contest gewonnen.

Mark Forster: Ja, mit der Zeit bin ich dann besser geworden. Irgendwann habe ich eine eigene Sprache entwickelt und einen eigenen Stil. Und dann gefiel’s den Leuten irgendwie. Und in einem Punkt bin ich mir treu geblieben: Ich habe schon immer über das geschrieben, was mich bewegt und was so passiert in meinem Leben.

 

In „Au Revoir“ singst du davon, dass du mehr Platz brauchst, frischen Wind, dass du Freiheit brauchst und auf Reisen gehst. Bist du ein Nomade?

Mark Forster: Sagen wir so: Ich gehe sehr gerne wandern, ich brauche das zur Erholung und um den Kopf frei zu kriegen. Zum Beispiel bin ich den Jakobsweg gelaufen, das war toll. Und kürzlich war ich in Irland, da bin ich sehr viel gelaufen. Aber es passt auch aus einem anderen Aspekt zu meinem Leben. Ich komme aus dem kleinen Dorf Winnweiler und habe mit meiner Karriere einen weiten Weg zurückgelegt.

 

Und am 1. Dezember legst du für deinen Auftritt einen weiten Weg bis nach Nürnberg zurück. Hier wurden auch Teile des Videoclips gedreht. Wie kam das?

Mark Forster: Wir haben einen Teil der Szenen vor der Meistersingerhalle gedreht und die Szene, in der Maja Motorrad fährt, spielt auch in Nürnberg. Ich glaube, wir haben Nürnberg ausgewählt, weil die Meistersingerhalle so schön ist. Aber mein Produzent und Kumpel ist auch Oberfranke, er kommt aus Pegnitz. So gesehen bin ich mit der fränkischen Mentalität bestens vertraut.

 

 

 

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