Mehr als Club: das Künstlerhaus ist eine kulturelle Spielwiese

29.11.2014, 10:00 Uhr
Mehr als Club: das Künstlerhaus ist eine kulturelle Spielwiese

Direkt neben dem Nürnberger Hauptbahnhof befindet sich in der Königstraße 93 eine Kulturstätte, die unter dem ehemaligen Namen „K4“ allseits bekannt ist. Für viele ist sie ein Ort der Konzerte und Partys mit deftigen Bässen, flackernden Disco-Kugel-Lichtern, Bier und hippen jungen Leuten in zu engen Hosen.

Im Zentralcafé und im großen Festsaal des Künstlerhauses steppt beinahe jedes Wochenende der Bär. Konzerte und Disco-Veranstaltungen locken Jungs und Mädels zwischen 18 und 25 in die holzvertäfelten Hallen.

Doch das Künstlerhaus hat noch viel mehr zu bieten. Das Kulturhaus gibt es bereits seit 1910, und es ist heute wochenendlicher Treffpunkt für die junge alternative Szene.

Das Künstlerhaus hat im 20. Jahrhundert eine wechselvolle Geschichte hinter sich gebracht. So war es anfangs eine städtische Galerie und später sogar eine Zeit lang Pädagogische Hochschule, erzählt Matthias Strobel, Direktor des KunstKulturQuartiers. Seit den 70er Jahren ist es Treffpunkt für junge Menschen. Damals gab es noch nicht so viele Orte, an denen man Rock-Musik hören konnte, und so war das Künstlerhaus die erste Anlaufstelle für Konzerte, erinnert er sich.

Eigentlich heißt der immer noch unter dem Namen K4 bekannte Veranstaltungsort seit 2008 „Künstlerhaus im KunstKulturQuartier“. Bei so einem langen Namen, gibt es bestimmt noch mehr als Musik und Party? Simone Ruf hat als Programmkoordinatorin für das Künstlerhaus eine Infobroschüre gestaltet, die Überblick über das komplette Angebot schaffen soll wie „Konzerte und Disco“, „Ausstellungen“ und „Film“.

„Wir wollen das Künstlerhaus in all seinen Facetten nach außen hin bekannter machen. Viele wissen gar nicht, was hier alles angeboten wird!“, sagt Simone Ruf. So gibt es zum Beispiel das nostalgische Filmhaus-Kino, in dem neben Schulvorführungen auch Fremdsprachen-Filme gezeigt werden.

Kreative Köpfe werden mit Ausstellungen im Kunsthaus bedient, das man direkt über die Touristen-Information im Glasbau erreichen kann. Wer Kunst nicht nur anschauen, sondern selbst machen will, erfreut sich sicherlich an den offenen Druck- und Foto-Werkstätten, deren Räume sich in den unterirdischen Gefilden des Künstlerhauses befinden. Hier stehen euch Kunst-Spezialisten zur Seite, die euch während der Arbeit betreuen und bei Fragen helfen.

Nur wilde Disco-Abende im Künstlerhaus? Von wegen! Das KunstKulturQuartier hat einiges mehr zu bieten und wird seinem Namen durch sein reiches kulturelles Angebot gerecht.

Nach so viel Kunst und Kultur kann man sich dann im Filmhauscafé oder in der Kulturwirtschaft, im Sommer im Kulturgarten, entspannen. Ein Besuch lohnt sich!

 

Mehr Infos findet ihr hier: www.kunstkulturquartier.de

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