Schlichter Name, witziges Wortspiel: „V“

13.4.2015, 17:13 Uhr
Schlichter Name, witziges Wortspiel: „V“

© Montage: Alexander Pfefferle

Hallo Carla, stell’ dich doch bitte mal kurz vor!

Carla Ober: Also, ich komme aus Erlangen und habe voriges Jahr am Albert-Schweitzer-Gymnasium Abi gemacht. Und seit vorigem Wintersemester studiere ich Orientalistik an der FAU in Erlangen.

Und warum hast du eine Studentenzeitung ins Leben gerufen?

Carla: Das war ich nicht allein, das habe ich zusammen mit Sabrina Ahmed gemacht, die mit mir zusammen studiert. Bei den Orientalistik-Kommilitonen lernt man sich ja schnell kennen, wir sind ja nicht so viele. Und da haben wir uns darüber unterhalten, dass wir beide später gerne in Richtung Journalismus gehen würden und bei einer Uni-Zeitung mitschreiben wollen. Und dann haben wir erfahren, dass es hier gar keine gibt. Bei der Fachschaft haben sie uns dann gesagt: Wenn ihr eine Uni-Zeitung haben wollt, müsst ihr selbst eine gründen.

Und das geht so einfach?

Carla: Ja, eigentlich schon. Wir sind dann zur Studierendenvertretung gegangen und haben unseren Plan vorgestellt. Der Sprecherrat hat uns einen Mail-Verteiler eingerichtet, einen Raum für unsere Treffen zur Verfügung gestellt und die Finanzierung der ersten Ausgabe übernommen. Formal gehört die Zeitung also zur Studierendenvertretung der FAU, die Redaktion arbeitet aber weitgehend eigenständig.

Wie seid ihr auf den Namen gekommen?

Carla: Zuerst hatten wir verschiedene Ideen wie FAUltier, FAUxpas oder FAUstregel. Aber dann hat die Mehrheit der Redaktion für V abgestimmt. Wir denken, das ist schlicht und hat Wortwitz.

Schlichter Name, witziges Wortspiel: „V“

© Foto: privat

Wie sieht euer inhaltliches Konzept aus?

Carla: Unsere Zielgruppe sind die Studenten der FAU – in Erlangen, Nürnberg und der Umgebung. Unsere Zeitung behandelt das Studentenleben in der Metropolregion sowie dazugehörige Neuigkeiten und Entwicklungen. Interviews mit politischen Persönlichkeiten und bekannten Personen aus der Uni sowie Berichte über aktuelle Forschungen gehören natürlich dazu. Außerdem beschäftigen wir uns mit internationalen Themen, zum Beispiel Studieren im Ausland. Darüber hinaus soll die Zeitung Karikaturen, Rezepte und einen Kulturteil mit Buch- und Filmkritiken enthalten.

Das macht ihr zwei alles alleine?

Carla: Nein, bei jedem unserer Treffen sind immer mehr Leute dazugekommen, die mitmachen möchten. Im Moment besteht unser Team aus 20 mehr oder weniger Aktiven.

Und die Erstausgabe ist jetzt zum Semesterstart fertig?

Carla: Ja, wir haben ein 28-seitiges Din-A5-Heft mit einer Auflage von 2500 Stück drucken lassen. Weil wir von der Studierendenvertretung ein begrenztes Budget hatten, mussten wir am Ende sogar schon fertige Artikel rausschmeißen und auf die nächste Ausgabe verschieben. Die Zeitungen werden kostenlos an möglichst vielen Uni-Standorten ausliegen, also in den Fakultäten, Mensen, Bibs und was uns sonst so einfällt – und logistisch machbar ist. Wir hatten auch schon darüber nachgedacht, eine Schutzgebühr zu verlangen, aber das geht nicht, weil die Studierendenvertretung keinen Profit machen darf.

Das Stichwort „nächste Ausgabe“ hast du selbst schon genannt.

Carla: Ja, die wird hoffentlich dicker, aber wann sie erscheint, steht noch nicht fest. Wir möchten die zweite Ausgabe unbedingt mit Inseraten finanzieren, demnächst geht es also auf Sponsorensuche. Für die Planung haben wir am 20. April um 18 Uhr im Gebäude des Sprecherrats in Erlangen, Turnstraße 7, das nächste Treffen, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

Verwandte Themen


Keine Kommentare