The Shins – Port of Morrow

24.3.2012, 05:08 Uhr
The Shins – Port of Morrow

© Foto: PR

Mercer widmete sich zuletzt lieber anderen Projekten und veröffentlichte zusammen mit Danger Mouse unter dem Namen Broken Bells 2010 eine sehr erfolgreiche Platte. Lange war unklar, ob er überhaupt noch mal neues Shins-Material komponieren würde. Erleichterung dann im Juni 2011, als der mit Sicherheit geniale Frontman ankündigte, die Band wiederbelebt zu haben. Wenig überraschend hatte er mittlerweile alle Positionen um ihn herum mit neuen Musikern besetzt. Soweit die notwendige Vorgeschichte, nun aber zur Musik:

Konnten The Shins mit ihrem letzten Album „Wincing the night away" (2007) nicht mehr ganz an das nahezu perfekte „Chutes too Narrow" von 2003 anknüpfen, ist eine weitere gute Nachricht für alle Fans, dass James Mercer dies mit „Port of Morrow" gelingt. Auch diesmal beschert er uns viele unfassbar schöne Indie-Pop-Momente, die tief ins Herz gehen. Mercers große Stärke ist es, vielschichtige Melodien mit ebenso vielschichtigen Texten zu verbinden. Dabei wiederholt er sich nicht, sondern weiß neue Akzente durch Pedal-Steel-Gitarre, Trompete und Frauenstimme zu setzen.

Einziges kleines Manko an dieser Platte ist das leichte Übergewicht der entspannteren Nummern im Gegensatz zu den mitreißenden Uptempo-Songs für die wir die Shins ja so lieben. Doch „Simple Song", „Bait And Switch" und „No Way Down" erinnern an Hits im Stile von „So Says I". Auf der ruhigeren Seite überzeugt allen voran das wirklich großartige „For a Fool" aber auch „September" und „40 Mark Strasse" sind echte Song-Perlen.

Fazit: Wie schön, dass The Shins zurück sind! Indie-Power-Pop wie er 2012 kaum besser zu machen geht.

Unsere Bewertung: 9 von 10 Platten

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