Schaf-Mörder geht um: Fränkischer Züchter unter Schock
28.6.2017, 08:22 UhrUnbekannte attackieren seit Monaten im Nürnberger Land die Schafe und Ziegen des jungen Schwarzenbrucker Schäfers Frank Zöcklein. Die Täter haben mehrere Tiere seiner Herde vergiftet, einige Schafe fand Zöcklein an den Hinterbeinen aufgehängt in der Nähe seiner Weiden, andere zu Tode gestürzt, weil sie in der Wolfsschlucht bei Grünsberg über die Felskante gehetzt wurden. Die Polizei hat noch keine Spur von den Übeltätern.
Seit Weihnachten 2016 vergeht kaum noch eine Nacht, in der es nicht Übergriffe auf die Herde des jungen Mannes gab. Immer wieder öffnen die dreisten Unbekannten die Absperrungen seiner Weiden und treiben die Tiere in der Dunkelheit hinaus. Anschließend nehmen sie die Zäune mit und stehlen die Weidezaun-Geräte.
Dutzende Tiere sind den Tätern zum Opfer gefallen
Seinen Schäferwagen haben die Täter mehrfach aufgebrochen und daraus Unterlagen mitgehen lassen und am Wagen die Reifen zerstochen. Unlängst konnte Zöcklein seine Tiere, die durch einen niedergedrückten Zaun aus dem Gehege entlaufen waren, gerade noch einfangen, bevor diese auf die Autobahn gelangten. Dutzende Tiere hat der junge Schwarzenbrucker in den vergangenen Monaten verloren, Lämmer ebenso wie ältere Schafe.
Die Polizei ist seit Ende Januar informiert, fährt Streife und beobachtet die Flächen, auf denen Zöcklein seine 200 Schafe und 25 Ziegen hält. Nach den Tätern hat man schon mit Hundeführern gesucht und einmal sogar den Hubschrauber eingesetzt, sagt die Polizei. Erst kürzlich war ein Lamm durch die nächtlichen Umtriebe in Panik geraten und dann offenbar niedergetrampelt worden. Zöcklein fand das tödlich verletzte Tier am folgenden Morgen.
10 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen