Schmaler Schutzraum für Zirndorfs Radler

31.8.2014, 13:00 Uhr
Schmaler Schutzraum für Zirndorfs Radler

© Foto: privat

So hat es der Verkehrsausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, lässt das Rathaus in einer Pressemitteilung wissen. Mit einem unterbrochenen Strich auf der Fahrbahn und dem Fahrrad-Piktogramm markiert, räumt der Streifen Radlern Raum am rechten Fahrbahnrand ein. Bei Bedarf darf die Linie von anderen Fahrzeugen überfahren werden, allerdings „ist eine Gefährdung von Radfahrern dabei auszuschließen“, heißt es in der Straßenverkehrsordnung.

Gefallen sei der Beschluss auf Anregung Zwingels, der selbst gern auf dem Rad unterwegs ist, heißt es in der Mitteilung. Insbesondere die Weiterführung des Radwegs von Weiherhof bis zum Wiesengrund nach Fürth sei dem Bürgermeister ein Anliegen gewesen. Bis dato endet der Radweg bei der Albert-Einstein-Straße. Die Schutzstreifen seien zwar kein richtiger Radweg, aber doch eine deutliche Verbesserung gegenüber der jetzigen Situation, meint Zwingel.

Nach einer zwei Monate zurückliegenden Anfrage Zwingels hatten Polizei und Verkehrsbehörde die PaulMetz- und die Bahnhofstraße für breit genug befunden, um solche Bahnen auszuweisen. In der Jahnstraße können die Radler dann auf den bestehenden Radweg Richtung Fürth einbiegen und über den Wiesengrund in die Kleeblattstadt fahren. Wer Richtung Süden unterwegs ist, kann auf der Albert-Einstein-Straße bis zum Rad- und Gehweg bei der Feuerwehr fahren. Dafür müssen die Mittelstriche auf den Fahrbahnen entfernt und im Gegenzug die Schutzstreifen markiert werden, was im September passieren soll.

Gerade bei der Aktion Stadtradeln, aber auch bei der Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“ habe er, so Zwingel, „wieder gesehen, wie gerne die Zirndorfer mit dem Fahrrad unterwegs sind. Und wenn wir mit dieser Maßnahme ihren Fahrweg ein kleines bisschen sicherer machen können, haben wir viel gewonnen“, goutiert er die Entscheidung des Verkehrsausschusses.

Der Beschluss veranlasst auch Zirndorfs Grüne zu einer Stellungnahme. Deren Kommentar: „Was lange währt, wird endlich gut“. Allerdings machen sie Zwingel die Urheberschaft für die Anregung, in Zirndorf Schutzstreifen für Radler einzurichten, streitig: Bereits vor acht Jahren habe die Grünen-Fraktion einen solchen Streifen für die Bahnhofstraße beantragt, ruft Grünen-Fraktionschef Wolfram Schaa in Erinnerung.

Nur damals sei der Vorschlag für diese Ost-West-Achse nach einer Ortsbesichtigung mit dem städtischen Ordnungsamt als nicht umsetzbar eingestuft worden. Ungenügende Straßenbreite, trügerische Scheinsicherheit und der Status von Teilen der Bahnhofstraße als Kreisstraße seien gegen die Abmarkierungen ins Feld geführt worden. Nun zeige sich, so Schaa, „wenn man nur will, geht’s doch“.

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