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"Das war zu wenig" - 1. FC Nürnberg nach nächster Schlappe aus Pokal ausgeschieden

Georgios Tsakiridis

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5.12.2023, 21:47 Uhr
Die Nürnberger Mannschaft enttäuscht nach Abpfiff auf dem Betzenberg.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Die Nürnberger Mannschaft enttäuscht nach Abpfiff auf dem Betzenberg.

Die Zahlen der Partie sprechen eine klare Sprache. 19 zu neun Torschüsse für die Gastgeber, doppelt so viel Ecken wie der Club dazu 53 Prozent gewonnene Zweikämpfe. So lässt sich am Ende ein 0:2 rational erklären, Trainer Cristian Fièl fasst die Partie wie folgt zusammen: "Wir verlieren dieses Spiel, weil wir in der Defensive die entscheidenden Fehler machen und in der Offensive nicht zwingend genug werden. Und wenn der Gegner dann seine Chancen nutzt, dann muss man von einem verdienten Ausscheiden sprechen."

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Den Spielverlauf fasst der Übungsleiter treffend zusammen. "Wir haben uns einiges vorgenommen. In der ersten Halbzeit haben wir es schon gut verteidigt. Dann kriegst in der zweiten Halbzeit zwei Tore und kommst vorne nicht in die Situationen, die du gerne hättest." Auch die Gründe für die aktuelle Situation sind schnell gefunden. "Wenn wir vorne in die Räume kommen, in die wir wollen, dann machen wir viele einfache Fehler oder treffen falsche Entscheidungen. Darum gewinnen wir momentan keine Spiele."

Aber wie die Baustellen ausmerzen? Wäre das so einfach, wie es in der Theorie klingt, wäre es vermutlich längst geschehen. "Wir hatten zu wenig Entlastungsmomente und ganz wenige Torchancen. Nach einer Ecke hatten wir durch Daichi Hayashi gefühlt unsere einzige Chance. Und wenn du 90 Minuten nur verteidigst, ist klar, dass mal einer durchrutschen kann. Das war heute zu wenig und deshalb sind wir verdient ausgeschieden", fasst Florian Hübner zusammen. "Wir dürfen nicht nur verteidigen. Wir müssen den Ball mehr fordern, mehr Chancen kreieren."

Zeit zum Verarbeiten hat der FCN nicht wirklich, schon am Sonntag wartet der harte Liga-Alltag. "Wir haben jetzt gegen Elversberg und Hamburg noch zwei ganz schwere Spiele vor der Brust. Da gilt es, ein anderes Gesicht zu zeigen." Damit ist alles gesagt.

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