DFB-Pokalreise beendet

Vorne harmlos, hinten unsortiert: Der Spielbericht zum Club-Auftritt am Betzenberg

Georgios Tsakiridis

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5.12.2023, 20:08 Uhr
Gestikuliert ungläubig ob der drohenden Niederlage: FCN-Cheftrainer Cristian Fièl.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Gestikuliert ungläubig ob der drohenden Niederlage: FCN-Cheftrainer Cristian Fièl.

Im Vergleich zur Klatsche gegen Düsseldorf vom Wochenende rotiert Cristian Fièl ordentlich durch. Fünf Wechsel nimmt der Trainer in der Startelf vor. In der Abwehr starten Hübner, Gürleyen und Handwerker für Marquez, Horn und Brown. Weiter vorne beginnen Duman und Hayashi für Möller Daehli und Uzun. Der Stürmer ist wegen Adduktorenproblemen nicht mit nach Kaiserslautern gereist. Gleiches gilt für Jens Castrop, der in der Liga zuletzt zweimal gesperrt gefehlt hat und an muskulären Problemen laboriert.

Auf der gegnerischen Bank feiert Dimitrios Grammozis sein Debüt als Trainer von Kaiserslautern - und seine Mannschaft beginnt druckvoll, treibt den Club in die Defensive. Erster Schreckmoment in der 8. Spielminute. Lauterns Angreifer Marlon Ritter scheitert am Pfosten, doch er stand im Abseits. Weiteres Signal für die hohe Intensität der Gastgeber: Taylan Duman sieht in der 11. Minute die erste gelbe Karte der Partie von Schiedsrichter Patrick Ittrich.

Den ersten Abschluss setzen die Gäste nach 13 Minuten, Benjamin Goller schießt aber am Tor vorbei. Immerhin: gegen Düsseldorf hatte der FCN über 80 Minuten für einen Torschuss gebraucht. Gegen Ende der ersten Halbzeit kämpft sich der FCN ins Spiel und hat auch selbst mehr Anteile. Richtige Torchancen sind beiden Seiten aber Fehlanzeige - mit 0:0 geht es in die Pause. Zur Halbzeit keine Wechsel von Cristian Fièl.

Die Partie ist sehr zerfahren, bis Lauterns Trainer in Minute 64 Stürmer Ragnar Ache bringt. Zehn Zeigerumdrehungen später fällt dann die verdiente Führung für Kaiserslautern: Richmond Tachie netzt nach einer Flanke völlig frei im Nürnberger Strafraum ein. Nur drei Minuten später dann die Entscheidung: Ache trifft nach Doppelpass mit Tachie zum 0:2 aus Nürnberger Sicht.

Die folgenden Wechsel vom Nürnberger Trainer verpuffen. Der Club präsentiert sich zwar besser als zuletzt, ist aber vorne zu harmlos und defensiv zu durchlässig. So heißt der Sieger wie schon im ersten Duell der Saison am 5. Spieltag Kaiserslautern. Für den Club geht es am Sonntag bei Aufsteiger Elversberg weiter.

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