1. FC Nürnberg: Rückkehrer Mössmer will es jetzt wissen

Nürnberg - Des einen Leid ist des anderen Freud. So oder so ähnlich dürfte es zurzeit auch bei Jürgen Mössmer sein. Nachdem sich Niclas Füllkrug einer Knieoperation unterziehen muss und Jan Polak aufgrund seiner fünften Gelben Karte ebenfalls zum Zuschauen verdammt ist, könnte Mössmer nun zum Zuge kommen.

Der 25-Jährige äußert sich dazu jedoch teamorientiert und zurückhaltend:„Ich bin nicht der Typ, der Ärger macht, wenn er nicht zum Zuge kommt“. Dies unterstreicht er mit dem Hinweis, dass die Mannschaft zuletzt gute Leistungen geboten habe.

Dass Mössmer jetzt auf die Rückkehr in die Truppe brennt, ist die andere Seite. Er ist ehrgeizig und will es wissen. Eine professionelle Einstellung, die er auch seinen Kollegen bescheinigt: „Natürlich will jeder gerne spielen.“ Nach seiner Verletzung konnte er die letzten eineinhalb Wochen voll nutzen, hat hart trainiert und fühlt sich wieder richtig fit. Der Floskel, „Ich spiele dort, wo mich der Trainer hinstellt“, fügt er hinzu, er könne links oder rechts, hinten oder vorne spielen. Nur dabei sein möchte er endlich wieder.

Deshalb lässt er auch die Frage nach seiner Lieblingsposition verschmitzt lächelnd unbeantwortet. Die Tendenz vor dem schweren Auswärtsspiel beim 1.FC Kaiserslautern am Samstag geht eindeutig auf einen Part im defensiven Mittelfeld hin. Auf die Partie am gefürchteten Betzenberg freut sich Mössmer mächtig, „denn da ist immer eine Riesenstimmung“.

Und wie beurteilt er die Situation des 1. FCN in der Liga? Er stimmt voll und ganz der Interpretation von Trainer René Weiler („Die Tabelle lügt nicht“) zu. Man müsse jetzt nach dem Scheitern der Aufstiegsmission von Spiel zu Spiel schauen und in den restlichen zehn Begegnungen möglichst viele Punkte holen.