3:4 gegen den Primus: Ice Tigers verlieren München-Krimi

14.1.2018, 19:41 Uhr
3:4 gegen den Primus: Ice Tigers verlieren München-Krimi

© Sportfoto Zink

Im vierten und vorerst letzten bayerischen Derby um die Tabellenführung fanden die Ice Tigers nach dem verkrampften, fehlerhaften 1:2 gegen Augsburg am Freitag zu ihrem abwartenden, kalkulierten Spiel zurück. Sie verpassten es aber, in ihrer stärksten Phase im zweiten Drittel ihre erstaunlich vielen Chancen in Tore umzusetzen. So blieb es beim ersten DEL-Treffer von Eugen Alanov (15. Minute), dem zwischenzeitlichen 2:1 durch Petr Pohl (28.) und dem vom Ex-Nürnberger Derek Joslin begünstigten zweiten Treffer Alanovs (55.) und letztlich dem 3:4 (1:1, 1:1, 1:2), mit dem München den Vorsprung auf Nürnberg erstmals seit langem wieder auf fünf Punkte ausbaute. 

Die Gastgeber trafen hingegen mit dem Selbstvertrauen einer Meistermannschaft zum jeweils richtigen Zeitpunkt – und offenbarte damit ein weiteres Mal die große Schwäche der sonst so starken Ice Tigers. Michael Wolf (11. Minute) und Jon Matsumoto (43.) brachten den Tabellenführer jeweils im Power-Play in Führung. Der Tabellenzweite konnte hingegen seiner vier Überzahlspiele nutzen. Gerade auswärts mangelt es dem Nürnberger Power-Play weiterhin an Power. Brooks Macek schraubte seine Torkonto derweil noch auf 21. In der Schlussphase drückten die Ice Tigers den EHC noch einmal tief ins eigene Drittel, wurde dabei aber nicht von den zuvor bereits bedenklich schwachen Schiedsrichtern Daniel Piechaczek und Manuel Nikolic unterstützt. Ein letztes Foul an John Mitchell blieb ohne Folgen, die letzten Schüsse ebenso.

Fucking awesome war an diesem Sonntag nur die Leistung der vierten Sturmreihe um Routinier Patrick Buzas. Wahrscheinlich aber war das 3:4 nicht das letzte Aufeinandertreffen dieser beiden Spitzenmannschaften. 

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