74:81! Bamberg verliert Final-Neuauflage in Oldenburg

17.12.2017, 17:03 Uhr

Die Mannen von Coach Andrea Trinchieri verschliefen vor allem den Start in die Partie. In den ersten zwei Minuten erlaubten sich Ricky Hickman & Co. vier Ballverluste, die Oldenburg konsequent zu einem schnellen 7:0 zu nutzen wusste. Diesem Rückstand liefen die Oberfranken dann über weite Teile der Partie hinterher.

Ein Hauptgrund dafür war Rickey Paulding. Das Oldenburger Urgestein fand früh seinen Rhythmus und hatte bereits nach dem ersten Viertel (24:17) zehn Punkte auf dem Konto. Weitere sieben ließ der BBL-Allstar im zweiten Viertel folgen, als Oldenburg mit 37:29 in Front lag. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit schien Brose, in Person von Maodo Lô und Dejan Musli etwas aufzuwachen - zur Pause war der Meister wieder bis auf einen Zähler dran (43:44).

Paulding macht den Unterschied

Nach dem Seitenwechsel ging die Paulding-Show weiter. Der Routinier nahm das EWE-Team auf seine Schultern, sodass Oldenburg stets einen knappen Vorsprung behaupten konnte. Ins Schlussviertel starteten die Hausherren dann mit einem 8:0-Run, der ihnen beim 69:58 die höchste Führung an diesem Sonntagnachmittag einbrachte.

Die Brose-Boys versuchten dann aber noch ein letztes Aufbäumen und kamen abermals in diese Partie zurück. Als Oldenburg in den letzten zwei Minuten dann aber drei Angriffe in Folge erfolgreich abschließen konnte - darunter der Treffer von Mickey McConnell zum 79:74, 61 Sekunden vor dem Ende - war die Entscheidung zu Gunsten des Vizemeisters gefallen.

Die Bamberger, die am Ende zwar auf eine respektable Dreierquote von 44 Prozent kamen (Oldenburg 24 Prozent), hatten defensiv keine Antwort auf Rickey Paulding. Der Ur-Oldenburger konnte im Angriff nach Belieben agieren und spielte seine Verteidiger schwindelig. Am Ende hatte der US-Boy 28 Punkte und sechs Rebounds auf seinem Konto.

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