86:93-Niederlage! Bamberg schlägt sich in Athen selbst

24.10.2018, 20:10 Uhr
Stevan Jelovic und seine Teamkollegen hatten in Griechenland das nachsehen.

© Angelos Tzortzinis/dpa Stevan Jelovic und seine Teamkollegen hatten in Griechenland das nachsehen.

Obwohl die Oberfranken durch Augustine Rubit - er erzielte die ersten acht Brose-Punkte - offensiv gut in die Partie fanden, hatten sie defensiv umso größere Schwierigkeiten. Über die kompletten ersten 20 Minuten schafften es die Mannen von Ainars Bagatskis nicht, die Angriffsmaschinerie der Athener zu lähmen. Die Hausherren selbst wiederum glänzten in erster Linie durch ihr gutes Ball-Movement und kamen so immer wieder zu einfachen Punkten direkt am Korb oder spielten sich offene Würfe heraus, die sie dann hochprozentig vollstreckten.

Athen stets Herr der Lage

Die Bamberger, die ohne Nikos Zisis vor allem im Ballvortrag enorme Schwächen offenbarten - zur Halbzeit standen bereits acht Turnover in der Statistik, fünf davon gingen auf das Konto von Tyrese Rice -, hatten zwar immer mal kurze gute Phasen, machten sich diese durch leichtsinnige Fehler aber selbst zunichte. So hatten die Griechen, die von Bambergs Ex-Coach Luca Banchi hervorragend eingestellt waren, Spiel und Gegner von Beginn an im Griff, lagen zwischenzeitlich mit 15 Zählern in Front, von denen zur Pause noch zehn (44:34) Bestand hatten.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Brose-Boys dann mit einer klar verbesserten Körpersprache und deutlich mehr Aggressivität aus der Kabine. Dies machte sich prompt bemerkbar, denn bis Mitte des dritten Viertels ließ Bamberg den Rückstand bis auf vier Zähler zusammenschmelzen (49:45). Doch gerade, als man das Gefühl bekam, dass die Gäste im Spiel zurück waren, wachte auch Athen wieder auf, erzwang Fehler bei Bamberg und nutzte diese zu schnellen acht Punkten in Serie.

Aufbäumen dank Alexander und Kulboka

In der Folge waren es Cliff Alexander und eine kleine Dreier-Serie von Arnoldas Kulboka, die den neunmaligen deutschen Meister weiter im Spiel hielten. Ernsthaft verkürzen konnte man dadurch aber nicht, da die Mannen von Luca Banchi vor allem in Person von Xavier Rathan-Mayes weiterhin eiskalt jeden Gäste-Fehler bestraften und ihr Punktepolster mehr oder weniger konstant hielten.

Als dann auch noch Tyrese Rice nach einem Schlag aufs Auge auf der Bank behandelt werden musste und nicht mehr zurückkehren konnte, holte Athen mit gutmütiger Bamberger Unterstützung zum finalen Knockout aus. Bamberg ließ jetzt auch defensiv die letzte Intensität vermissen, sodass Athen, das über die gesamten 40 Minuten die konstantere und bessere Mannschaft war, seinen 93:86-Start-Ziel-Sieg nach Hause brachte. Die letzten Zähler gingen dabei auf das Konto von William McDowell-White, der einen im weiteren Saisonverlauf vielleicht nicht ganz unwichtigen Dreier mit dem Buzzer von der Mittellinie einnetzte.

AEK Athen: Rathan-Mayes (24 Punkte), Griffin (14), Larentzakis (14), Roberson (11), Hunter (9), Maciulis (8), Sant-Roos (7), Sakota (2), Xanthopoulos (2), Giannopoulos (2), Tsalmpuris
Brose Bamberg: Rubit (20), Kulboka (16), Alexander (14), Jelovac (8), Olinde (7), Rice (6), Schmidt (5), Stuckey (5), McDowell-White (3), Harris (2)

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