90.+4: Ex-Nürnberger Ginczek lässt die Wölfe spät jubeln

25.8.2018, 20:29 Uhr
Schreit seine Freude über den Siegtreffer heraus: Matchwinner Daniel Ginczek.

© TOBIAS SCHWARZ/AFP Schreit seine Freude über den Siegtreffer heraus: Matchwinner Daniel Ginczek.

Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 2:0 (0:0)

Borussia Mönchengladbach hat mit einem Sieg im Rhein-Derby gegen Bayer Leverkusen einen erfolgreichen Saisonstart gefeiert. Die Gladbacher setzten sich am Samstagabend im Spitzenspiel der Bundesliga vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw mit 2:0 (0:0) durch.

Vor 53.087 Zuschauern erzielten Jonas Hofmann, der in der 55. Minute einen Foulelfmeter verwandelte, und Fabian Johnson (58.) die Tore für Mönchengladbach. Vor der Pause war Thorgan Hazard (38.) mit einem Handelfmeter an Bayer-Torhüter Ramazan Özcan gescheitert. Neben Torwart-Neuzugang Lukas Hradecky fehlten den Leverkusenern auch die Zwillinge Lars und Sven Bender.

VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 2:1 (1:0)

Vizemeister Schalke hat einen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. In der Nachspielzeit und auch in Unterzahl kassierte der Vorjahres-Zweite am Samstag das entscheidende Gegentor zur 1:2-Niederlage beim Beinahe-Absteiger Wolfsburg. Umjubelter Torschütze war Neuzugang Daniel Ginczek (90.+5). VfL-Verteidiger John Anthony Brooks hatte die Wölfe zunächst in der 33. Minute nach einem Eckball in Führung gebracht. In der Schlussphase verursachte der US-Nationalspieler dann aber auch einen Foulelfmeter, den Nabil Bentaleb in der 85. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1 verwandelte.

Neben diesem turbulenten Spielverlauf sorgte vor 26.621 Zuschauern auch der Videobeweis für Gesprächsstoff - und das binnen drei Minuten gleich zweimal. Im Falle des Schalker Verteidigers Matija Nastasic zückte Schiedsrichter Patrick Ittrich nach einem groben Foul zunächst die Gelbe Karte, ehe er den Serben nach dem Studium der Videobilder mit Rot vom Platz stellte (66.). Bei Wolfsburgs Wout Weghorst lief es kurz darauf genau umgekehrt. Erst sah der Niederländer wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit die Rote Karte. Nachdem Ittrich seine Entscheidung aber erneut überprüft hatte, bekam der Stürmer nur Gelb und durfte weiterspielen (69.). Die Schalker protestierten vehement.

Fortuna Düsseldorf - FC Augsburg 1:2 (1:0)

Aufsteiger Düsseldorf und Trainer-Routinier Friedhelm Funkel sind mit einer 1:2-Niederlage gegen Augsburg auf die Bühne der Bundesliga zurückgekehrt. 1925 Tage nach dem letzten Erstligaspiel war das Führungstor der Rheinländer durch Benito Raman in der 39. Minute zu wenig. Die Augsburger beendeten durch Martin Hinteregger (57.) und Rückkehrer André Hahn (76.) ihren kleinen Fluch: Nie zuvor war ihnen ein Bundesliga-Auftaktsieg gelungen.

Vor Spielbeginn wurde es am Samstag unter den 40.996 Zuschauern, darunter auch Bundestrainer Joachim Löw, sehr emotional: Mit einem Ehrenapplaus gedachte die Fortuna ihres Ende Juni im Alter von 76 Jahren gestorbenen früheren Managers Wolf Werner.

Hertha BSC Berlin - 1. FC Nürnberg 1:0 (1:0)

Den ausführlichen Spielbericht gibt es hier.

Werder Bremen - Hannover 96 1:1 (0:0)

Theodor Gebre Selassie hat Bremen im Nordduell gegen Hannover vor einen Fehlstart bewahrt. Der Abwehrspieler rettete den ambitionierten Hanseaten mit seinem Treffer in der 85. Minute zum 1:1-Endstand wenigstens einen Punkt. Joker Hendrik Weydandt hatte die Niedersachsen in der 76. Minute nur eine Minute nach seiner Einwechselung in Führung geschossen und die Hoffnung auf den ersten Sieg der Hannoveraner in Bremen seit dem März 2003 genährt. Am Ende war die Punkteteilung dennoch gerecht.

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt 0:2 (0:1)

Frankfurt ist nach den Enttäuschungen im Supercup und dem DFB-Pokal mit einem Sieg in die Saison gestartet. Der DFB-Pokalsieger erarbeitete sich ein 2:0 beim SC Freiburg und hat vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen wieder etwas mehr Ruhe. Neuzugang Nicolai Müller traf bei seinem Startelfdebüt für die Hessen in der zehnten Minute zur Führung, Sébastien Haller erzielte das 2:0 (82. Minute).

Die Gastgeber aus Freiburg waren vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion auch ohne Trainer Christian Streich an der Seitenlinie lange die bessere Mannschaft mit den klareren Gelegenheiten, gehen aber dennoch ohne Punkte ins badische Fußball-Duell mit der TSG 1899 Hoffenheim am kommenden Samstag. Streich fehlte seiner Mannschaft wegen eines kleinen Bandscheibenvorfalls, für ihn übernahm Co-Trainer Lars Voßler.

Bayern München - TSG Hoffenheim 3:1 (1:0)

Bereits am Freitagabend startete der Rekordmeister FC Bayern mit einem Heimsieg in die neue Saison. Den Spielbericht gibt es hier.

Verwandte Themen


Keine Kommentare