96:60! Brose-Express überrollt Oldenburger Donnervögel

4.6.2017, 16:54 Uhr
Brose Bamberg deklassierte die EWE Baskets Oldenburg im ersten Spiel der Finalserie mit 96:60.

© Sportfoto Zink / HMI Brose Bamberg deklassierte die EWE Baskets Oldenburg im ersten Spiel der Finalserie mit 96:60.

Mit den eigenen Fans im Rücken startete Brose Bamberg hochkonzentriert in das erste Finalspiel und gab von Beginn an den Ton an. Mit einer extrem aggressiven – aber keineswegs foulintensiven – Verteidigung kauften die Hausherren den Gästen aus Oldenburg, die insbesondere im ersten Viertel hypernervös und stellenweise etwas ausgelaugt wirkten, frühzeitig den Schneid ab. Aus der stabilen Verteidigung heraus brachten die Oberfranken ihre Offense schnell ins Laufen, sodass früh ein 11:0 auf der Anzeigetafel stand.

Oldenburg kam im Angriff überhaupt nicht zurecht und brauchte exakt 6:13 Minuten, ehe Frantz Massenat im zehnten Wurfversuch der erste Feldkorb – und auch Punkt – gelang (11:2). Doch auch danach suchten die Donnervögel fast schon verzweifelt nach ihrem Offensivrhythmus, während Bambergs Angriffsmaschinerie wie am Schnürchen lief. Fast mühelos erreichten die Brose-Boys noch im ersten Viertel die 20-Punkte-Marke (24:4, 10. Min.) und verteidigten diese bis zur Pause. In den zweiten zehn Minuten kamen die Niedersachsen durch Dirk Mädrich und Rickey Paulding zwar etwas besser in Schwung, doch Bamberg war nicht zu stoppen (43:22).

Miller lässt Bamberg jubeln

Nach dem Seitenwechsel erlebte Freak City einen furiosen Start von Darius Miller. Bambergs X-Faktor legte innerhalb von drei Minuten elf Punkte (drei Dreier) auf und versetzte die Arena weiter in Extase. Dieses Mal ließen sich die Mannen von EWE-Coach Mladen Drijencic allerdings nicht so leicht beeindrucken und fanden ebenfalls schnell ihren Angriffsrhythmus. Da die EWE Baskets an ihre Leistung aus dem zweiten Viertel anknüpfen konnten, entwickelte sich jetzt ein ausgeglichener Spielverlauf.

Trotz Oldenburgs Leistungssteigerung gingen auch die Viertel drei und vier an den Titelverteidiger aus Oberfranken. Im finalen Abschnitt knackte Bamberg auch noch die 30-Punkte-Marke. Am Ende stand damit ein nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg (96:60) für Brose Bamberg zu Buche. Die Mannschaft um Erfolgscoach Andrea Trinchieri dominierte ihren Gegner in allen statistischen Kategorien nach Belieben. Auch mit einer deutlichen Führung im Rücken verlor das Team nie die Konzentration und Intensität und fährt damit mit einer 1:0-Führung nach Oldenburg. Dort könnte Bambert mit einem möglichen zweiten Sieg bereits für die Vorentscheidung in der Finalserie 2017 sorgen.

Brose Bamberg: Lô (17 Punkte), Miller (14), Radosevic (10), Zisis (10), Causeur (10), Staiger (9), Mell (7), Theis (7), Strelnieks (6), Harris (5), Olinde (1), Heckmann
EWE Baskets Oldenburg: Massenat (13), Qvale (12), Paulding (10), C. Kramer (8), Wimberg (5), D. Kramer (4), Mädrich (4), De Zeeuw (2), Schwerhelm (2), Lockhart, Mihailovic, Freese

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