Abstieg der Hockey-Frauen der SpVgg Greuther Fürth

29.6.2016, 16:02 Uhr
Abstieg der Hockey-Frauen der SpVgg Greuther Fürth

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In einer ausgeglichenen und angesichts der Bedeutung sehr fairen Partie war der ESV München bei den Frauen am Ende das glücklichere Team. Beide Mannschaften mussten unbedingt gewinnen, um den Klassenverbleib zu schaffen, waren jedoch zunächst auf Absicherung bedacht. Die Partie spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Torchancen ergaben sich allenfalls aus Strafecken sowie aus individuellen Fehlern. Einen davon hätte Annika Poxleitner in der 15. Minute fast zur Fürther Führung genutzt. Wenig später bügelte Anja Schaffert ihren eigenen Abspielfehler gegen zwei Münchnerinnen selber gerade noch aus. So ging es mit einem gerechten 0:0 in die Pause.

Nach dem Wechsel drückten die Gastgeberinnen aufs Tempo und erzwangen mehrere Strafecken, von denen eine Fürths Torhüterin Nicole Heid unglücklich zur Münchner Führung durch die Schienen rutschte. Nun begann die beste Phase der Gäste, die deutlich mehr vom Spiel hatten, wobei die Münchnerinnen mit Kontern stets gefährlich blieben. Das so dringend benötigte Tor auf Fürther Seite wollte aber nicht fallen.

Gegen Ende beorderte Spielertrainerin Heike Seifried sogar Abwehrchefin Lisa Dachsbacher nach vorne. Doch es half nichts, der Abstieg war nicht zu verhindern. „Über die Saison verteilt hat uns einfach die Qualität in der Breite gefehlt, um nicht nur mithalten, sondern die Konkurrentinnen selber mehr unter Druck setzen zu können“, sagte Seifried

Für die Herren der SpVgg war der TSV Grünwald wie schon in den vergangenen Jahren kein gutes Pflaster. Da die Weiß-Grünen darüber hinaus neun Stammspieler ersetzen mussten, reisten sie ersatzgeschwächt in den Münchner Vorort. Erwartungsgemäß übernahmen die Gastgeber die Initiative, so dass der Führungstreffer des TSV in der 24. Minute per Siebenmeter die logische Konsequenz war.

Die Fürther stemmten sich nach Kräften gegen die Niederlage, fingen sich aber in der 32. Minute mit einem Konter das 0:2, nachdem sie Augenblicke vorher noch selbst eine gute Torchance zu verzeichnen hatten.

Nach dem Wechsel zeigte sich das gleiche Bild. Die Gäste waren sehr engagiert, aber zu harmlos, während Grünwald mit Nachdruck auf die endgültige Entscheidung drängte, die ihnen mit einem Strafeckentor in der 41. Minute auch gelang. Einen Tag später konnte das Fürther Trainerteam gegen die Zweitligareserve der HG Nürnberg auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Trotzdem dauerte es rund eine Viertelstunde, bis die Gastgeber ihre Nervosität abgelegt hatten.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit den besseren Chancen für die Kleeblätter. In der 30. Minute belohnte Max Rusch die Bemühungen der Heimmannschaft mit dem 1:0.

Auch in der zweiten Hälfte kämpften beide Teams mit offenem Visier. In der 58. Minute war es Julius Mehl, der nach einer schönen Kombination freistehend das 2:0 für seine Farben erzielte. Danach verstärkten die Nürnberger nochmals ihre Offensivbemühungen. Diese wurden jedoch Beute der während der gesamten Spielzeit sicher und gut gestaffelt stehenden Fürther Verteidigung.

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