Achtung, die Arminia! Das kann der Kleeblatt-Gegner

30.3.2019, 05:55 Uhr
Warnhinweis: Auf Bielfelds Sturmbullen Fabian Klos sollte das Kleeblatt besonders aufpassen.

© dpa / Friso Gentsch Warnhinweis: Auf Bielfelds Sturmbullen Fabian Klos sollte das Kleeblatt besonders aufpassen.

Wer bislang gegen Bielefeld spielen musste, wusste was ihn in der Regel erwartet. Weite Bälle aus der Abwehr, um das Mittelfeld zu überbrücken und vorne den Turm zu finden. Der Turm ist Fabian Klos, 1,94 Meter große Kante und kaum zu verteidigen. Mit der Übernahme des Trainerzepters durch Uwe Neuhaus, der im Dezember 2018 Jeff Saibene ablöste, hat sich das Spiel der Arminen deutlich verändert.

Klos weiß, wie's geht 

Spielkultur ist eingezogen bei der Elf von der Alm. Statt im 4-4-2 oder 4-2-3-1 wie unter Saibene lässt Neuhaus stets ein 4-3-3 mit zentraler Spitze und zwei Außenstürmern spielen. Im Mittelfeld agieren ein Sechser und zwei Achter. Bielefeld versucht von hinten heraus das Spiel über das Mittelfeld aufzubauen. Den langen Ball als Alternative gibt es natürlich immer noch. Klos und sein Sturmpartner Andreas Voglsammer haben auch unter Neuhaus nichts von ihrer Gefährlichkeit verloren.

19 Punkte haben die Arminen unter Neuhaus in zehn Spielen geholt. Mit aktuell 34 Zählern sind sie der magischen 40-Punkte-Marke für den Klassenerhalt schon sehr nahe, Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt ordentliche elf Punkte.

Bitte keine Pause

Großes Thema in Bielefeld diese Woche war die Bilanz der Arminen nach den Länderspielpausen. Nach den letzten acht Unterbrechungen des Ligaspielbetriebs konnte Bielefeld im Anschluss keine Partie gewinnen. "Da kann man schon etwas verändern. Es scheint ja so, dass die Mannschaft dazu neigt, komplett herunter zu fahren", sagt Neuhaus. Den Eindruck, dass sein Team auch diesmal den Schlendrian hat einziehen lassen, konnte er aber nicht bestätigen. Neben dem 5:0-Sieg im Testspiel gegen Bundesligist Hannover attestierte der Coach seinen Spieler auch "absolut positive Trainingseindrücke." 

Um diese im Ronhof umzusetzen seien in letzter Instanz dann auch die Spieler verantwortlich: "Den letzten Kick muss jeder selber mitbringen. Auf dem Platz helfen keine Worte des Trainers von den letzten 14 Tagen. Es ist auch ein Qualitätsmerkmal eines Spielers, sich selbst auf den Punkt zu bringen und das Maximale abzurufen."

Die Spielvereinigung sieht Neuhaus seit dem Trainerwechsel zu Stefan Leitl im Aufwind: "Sie haben ihre Spielweise ein bisschen verändert, haben aber eine richtig gute Mannschaft mit schnellen Spielern." Vor allem vor dem Umschaltspiel der Fürther warnte Neuhaus seine Mannschaft im Vorfeld. "Für uns wird es sehr wichtig sein, im Mittelfeld nicht zu viele Fehler zu machen." 

Personalsorgen in Ostwestfalen 

Personell wird die Arminia derzeit ordentlich durchgeschüttelt. Fehlen werden am Sonntag die Langzeitverletzten Christopher Nöthe, Nils Quaschner, Sven Schipplock und Philipp Klewin. Innenverteidiger Brian Behrendt sitzt eine Gelbsperre ab. Ebenfalls keine Option für Neuhaus sind Nils Seufert, Max Christiansen, Cerruti Siya und Jóan Símun Edmundsson . Keanu Staude plagen muskuläre Probleme. Sein Einsatz wird sich erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden. 

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