Alles oder nichts! Der NBC will "noch einmal kämpfen"

23.3.2016, 16:14 Uhr
Erfolg ist kein Zufall: Doch NBC-Coach Ralph Junge kann es am Samstag gegen Trier allenfalls von der Bank aus richten.

© Sportfoto Zink Erfolg ist kein Zufall: Doch NBC-Coach Ralph Junge kann es am Samstag gegen Trier allenfalls von der Bank aus richten.

Die Eignung für die schönste Zeit des Jahres, haben Nürnbergs Basketballer in dieser Saison nur selten nachgewiesen, trotzdem ist auch nach fünf Niederlagen in Folge noch alles möglich. Gleich vier Mannschaften gehen punktgleich in den Kampf um die verbleibenden beiden Playoff-Plätze, hinzu kommen zwei Teams, die nur einen Sieg weniger und immerhin noch theoretische Chancen haben. Die Zeit der Taschenrechner ist angebrochen, Nürnbergs Trainer Ralph Junge will sich aber erst gar nicht mit höherer Mathematik beschäftigen. "Wir müssen gewinnen, Chemnitz oder Baunach verlieren - alles andere, sagt er, "ist viel zu kompliziert".

Schützenhilfe ist erforderlich

Tatsächlich machen es die Statuten der Pro A nicht ganz einfach, klare Prognosen abzugeben. Die Differenz der erzielten und kassierten Punkte spielt zunächst einmal keine Rolle, auch der direkte Vergleich fällt bei mehreren punktgleichen Mannschaften aus. Fest steht: Sofern nicht Chemnitz, Nürnberg, Baunach und Hanau allesamt verlieren, ist rent4office selbst bei einem Sieg auf fremde Hilfe angewiesen.

Aufsteiger Hanau muss bei Tabellenführer Vechta antreten, die Erfolgsaussichten sind eher überschaubar. Verabschieden sich die White Wings aus dem Playoff-Rennen, würde Nürnberg im Vergleich mit Chemnitz und Baunach den Kürzeren ziehen. Dass sich das Bamberger Farmteam zu Hause gegen Paderborn eine Niederlage erlaubt, ist eher unwahrscheinlich, auch der Vergleich zwischen Chemnitz (7.) und Leverkusen (15.) scheint ein eindeutiger, allerdings hat der frühere Serienmeister im Fernduell mit Essen noch eine Chance auf den Klassenerhalt und ist aus Nürnberger Sicht im besten Fall eine unberechenbare Variable in diesem Rechenspiel. Der NBC trifft daheim auf Trier, die bereits für die Playoffs qualifiziert sind und ihren sechsten Rang egal bei welchem Ergebnis im BBZ behalten. Dass Heidelberg und Köln noch eine Rolle spielen, ist eher unwahrscheinlich, unmöglich ist selbst das nicht.

Bei Bright zwickt der Rücken

Während andere rechnen, konzentriert sich Ralph Junge lieber auf das, was er beeinflussen kann. "Wir wollen noch einmal kämpfen, das sind wir den Fans und dem Arbeitgeber schuldig", sagt er. Kevin Bright plagen erneut Rückenprobleme, alle anderen sind zumindest körperlich auf der Höhe. Ob sie es auch mental sind, durfte man zuletzt arg bezweifeln, trotzdem wird Junge nach der Trennung von Dylan Talley vergangene Woche vorerst keine personellen Konsequenzen mehr ziehen, was nicht heißt, dass alle 13 verbliebenen Profis am Samstagabend ähnliche Spielanteile haben werden.

"Es gibt Spieler, die noch zu Hundert Prozent da sind, und andere, die diese Spielzeit bereits abgehakt haben", glaubt der Trainer. Gegen Trier sollen vor allem diejenigen spielen, die noch nicht in den Sommerurlaub wollen. Danach wird es einen Neuanfang geben - so oder so.

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