Andersson: "Möchte Trainer des besten Aufsteigers sein"

10.2.2017, 15:39 Uhr
Robert Andersson ist bislang zufrieden mit der Handball-Saison.

© Foto: Zink Robert Andersson ist bislang zufrieden mit der Handball-Saison.

Nach zwei Jahren des Umbruchs, des Aufstiegs und einer halben Saison zurück in der Handball-Bundesliga, freute sich der Trainer des HC Erlangen, Robert Andersson, zum Jahreswechsel, erstmals ohne Druck nach Hause nach Schweden fahren zu können. "Die Momentaufnahme ist super. Es war ein Superjahr, es ging ja immer nur steil nach oben", sagte er im Samstagsinterview den Erlanger Nachrichten.

"Der Nichtabstieg bleibt unser Ziel"

Allerdings bedeuten Rang neun und 18:18 Punkte auch eine Gefahr: "Wir dürfen nicht vergessen, dass es jetzt wieder bei Null losgeht", so Andersson. Die Mannschaft habe sich in sehr kurzer Zeit sehr weit entwickelt, "der Nichtabstieg bleibt aber unser Ziel". Dazu setzte der Schwede erneut auf eine harte Vorbereitung, die sich schon in der Hinrunde auszahlte: "Ausruhen darf man sich nie." Gerade in der Schlussphase der Partien und zum Ende der ersten Saisonhälfte, als viele Gegner an Kraft und Kondition nachließen, konnte der HC Erlangen ein hohes Level halten. "Das macht schon stolz", sagt der Trainer.

Grund des starken Abschneidens waren aber nicht nur harte Arbeit und die Weiterentwicklung: "Wir hatten auch das nötige Glück", sagt Andersson. "Wir haben gepunktet gegen Melsungen, Gummersbach, Göppingen - das hat das Selbstvertrauen riesig gemacht. Wir haben gesehen, dass sich das harte Training auszahlt."

Nun gilt es, sofort hellwach zu sein. "Sport ist wie das Leben: Egal ob im Privaten, im Beruflichen, in der Schule: Du musst immer damit rechnen, dass mal ein Monat kommt, in dem es nicht so gut läuft. Es reicht ja schon, wenn ein, zwei Spieler einen Durchhänger bekommen, wir deshalb zwei Spiele verlieren." Daher warnt Robert Andersson und setzt auf Fokussierung: "Wir kennen ja nur den Weg steil nach oben bisher. Jetzt geht es aber von Neuem los und es kann wieder ganz anders laufen."

Er selbst spricht im Samstagsinterview mit den Erlanger Nachrichten auch von Fehlern, die dem Trainerteam unterlaufen. "Da sind wir wie Spieler auch. Aber zum Glück machen wir auch viel richtig." Sein Ziel ist es daher in den verbleibenden Spielen, wieder 18 Punkte zu holen: "Ich habe Ambitionen. Ich möchte Trainer des besten Aufsteigers werden."

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