Angeschlagen auf die Alm: Berisha ist der Nächste

Fürth - Die SpVgg Greuther Fürth wird auf dem Weg nach Bielefeld den Mannschaftsbus nur mit Mühe vollkriegen. Zu den am Mittwoch abgemeldeten Sebastian Freis, Johannes van den Bergh, Stephen Sama, Christian Derflinger, Jonas Deumeland und Robert Zulj gesellte sich noch Veton Berisha, der sich von seiner Dresden-Blessur noch nicht erholt hat.

"Wer in Bielefeld erwartet, dass das richtig schön wird, der liegt falsch", warnt Kleeblatt-Coach Janos Radoki seine Spieler und die Fans vor einem ruhigen Fußballnachmittag am Samstag (Anstoß 13 Uhr).

Kampf geht vor

Die Arminia sei "eine unheimlich aggressive Mannschaft mit sehr hohem Anlaufverhalten, vor allem in Heimspielen", beschreibt Radoki den Gegner. Schon im Hinspiel (2:1) hätten die Ostwestfalen den Weiß-Grünen Probleme bereitet, erinnert sich der Coach an sein damaliges Debüt als Fürther Profitrainer. Schon damals gab er eine Devise aus, die jetzt wieder gefragt ist: "Wir müssen bei der Basis anfangen und nicht versuchen, Fußball zu spielen."

Fast noch wichtiger aber als das Physische sei gegen die abstiegsbedrohten Bielefelder das psychische Moment: "Das spielt sich im Kopf ab. Wir müssen die Stimmung auf der Alm aufnehmen." Die Kulisse von über 20.000 Zuschauern müsse Ansporn für alle im Verein sein, vom Trainerteam bis zu den Spielern. "Jetzt kommen nur noch geile Spiele mit Zuschauermassen und Emotionen. Wenn man sich da nicht motivieren kann, haben wir ein anderes Problem." 

Das seien Spiele, in denen man sich messen könne, denn „die anderen Mannschaften werden immer bei 100 Prozent sein. Das ist echt cool“, schwärmt Radoki.