Ex-Club-Profi Breno ist ab Montag Freigänger

14.8.2013, 11:50 Uhr
Wird bald als Freigänger bei seinem Ex-Club FC Bayern München eine Arbeit beginnen: Brandstifter Breno (re.)

© dapd Wird bald als Freigänger bei seinem Ex-Club FC Bayern München eine Arbeit beginnen: Brandstifter Breno (re.)

Der Brasilianer dürfe von kommender Woche an vormittags bis abends das Gefängnis verlassen und einer Tätigkeit bei seinem früheren Verein FC Bayern München nachgehen, sagte Brenos Rechtsbeistand Sewarion Kirkitadse am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Bereits in der vergangenen Woche habe er die „positive Nachricht“ von der Justizvollzugsanstalt (JVA) München-Stadelheim erhalten, erklärte der Anwalt. Die Strafvollzugsbehörde wollte das zunächst nicht bestätigen, kündigte aber eine baldige Pressemitteilung an.

13 Monate nach seiner Verurteilung wegen schwerer Brandstiftung ist die Rückkehr von Fußball-Profi Breno zum FC Bayern München aber noch nicht unter Dach und Fach. "Wir können noch keinen Vollzug melden, aber wir stehen mit der Vollzugsanstalt in Kontakt", erklärte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in der "Bild"-Zeitung (Montag). Damit bestätigte Rummenigge Angaben des Magazins "Focus". Bislang fehlten allerdings noch "einige Genehmigungen und Absprachen", betonte auch Bayerns Vereinssprecher Markus Hörwick im "Münchner Merkur" (Montag). Rummenigge hatte bereits vor wenigen Wochen im Trainingslager am Gardasee angekündigt, dass der Verein Breno einen Job anbieten würde, wenn dieser Freigänger werden könne.

Beim FC Bayern soll er jetzt zur Resozialisierung im Büro von Wolfgang Dremmler, dem Leiter des Bayern-Jugendleistungszentrums, mitarbeiten. Vor allem gute Führung habe die JVA zu der Vollzugslockerung bewogen, sagte der Anwalt. Breno sei „bei den Beamten wie auch bei den Mithäftlingen beliebt, er kommt mit allen gut aus“. Kirkitadse sei optimistisch, dass Breno womöglich schon im Januar 2014 wegen vorbildlichen Verhaltens auf Bewährung aus dem Gefängnis dürfe. „Ob ich das durchsetzen kann, prüfe ich derzeit.“ Beim Landgericht München I müsste die Vollstreckungskammer darüber entscheiden.

Der Brasilianer war im Juli 2012 wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Im September 2011 hatte er die von ihm angemietete Villa in Grünwald in Brand gesetzt. Es entstand ein Millionenschaden.

 

 

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