Axel Schulz will den HC Erlangen anfeuern

23.6.2016, 06:00 Uhr
Axel Schulz will den HC Erlangen anfeuern

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

"Grüß dich, ik bin der Axel. Alled jud?" Betont lässig steigt Axel Schulz aus dem weißen Sportwagen und schlendert auf die paar Fans zu, die auf ihn warten. Das Hersbrucker Unternehmen Fackelmann, das auch Hauptsponsor des HC Erlangen ist, hat ihn geschickt. "Klar kenn ik den HC Erlangen, und mit meinem Freund Kretsche (Stefan Kretzschmar) wollen wir im Herbst in die Arena kommen, um den HC zu sehen", sagt er und lobt die Erlanger dann auch über den grünen Klee.

Er scheint sich auszukennen, auch in dieser Sportart. Dann, als ein paar Fans von ihm Autogramme haben wollen, greift er tief in seine Tasche: "Ik bin ja vorbereitet", grinst er und schreibt gleich ein paar mehr Karten als Fans herumstehen. "Nimm noch ein paar mehr mit, Hauptsache ik bin die los". Auch für ein paar Erinnerungsfotos lächelt er freundlich in die Handykameras.

Anschließend geht der Schwergewichtler, die Mütze tief ins Gesicht gezogen, in den Bratwurststand, den der Media-Markt bestellt hat, um die zahlreich erwarteten Boxanhänger zu verköstigen.

Weil aber nur wenige da sind, verteilt Axel die Würstchen an die Mitarbeiter des Marktes. Selbst isst er auch welche, quetscht ordentlich Senf darauf und befindet: "Die sind jud!". Er kennt sich mit Würsten aus, verkauft er doch in Hof, wo seine nächste Station ist, selbst welche. Seit er denken könne liebe er Würste, behauptet er recht glaubwürdig.

„Alled jud“ beim Bratwurst-Fan

Als ihn einer anspricht auf den verbalen Kampf mit Felix Sturm in einem Privatsender, dreht sich Schulz um, sagt: "Alled jud". Darüber will er nicht sprechen. Dafür erzählt er, dass er nun Experte ist bei einem Privatsender und Kolumnist bei einem Boulevardblatt "Ich schreib alles selbst – im Ein-Finger-System". Dann wird der Linksausleger ernst, erzählt dass er sich gerne um Kinder kümmert. Gerade habe er während eines Golfturniers in der Schweiz 30 000 Euro verteilen dürfen, davon 20 000 an die Aktion "Ein Herz für Kinder". "Das macht Spaß, alles was mit Kindern zu tun hat mache ich gerne."

Beendet hatte der heute 47-Jährige seine Profikarriere, in der er 33 Kämpfe bestritt und 26 Siege feierte, nach der Niederlage gegen den Amerikaner Brian Mento im Herbst 2006. Heute lebt er in Frankfurt an der Oder mit seiner Ehefrau Patricia und den zwei Mädchen. Nach dem Termin in Hof ist das dann auch sein nächstes Ziel.

 

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