Azzouzi trägt das Kleeblatt noch immer im Herzen

28.3.2014, 06:00 Uhr
Freut sich auf ein Wiedersehen mit der SpVgg Greuther Fürth: Rachid Azzouzi.

© Sportfoto Zink Freut sich auf ein Wiedersehen mit der SpVgg Greuther Fürth: Rachid Azzouzi.

Der frühere marokkanische Nationalspieler und zweifache WM-Teilnehmer klammert die 90 Minuten aus. Er freut sich sehr auf die Begegnung mit alten Fürther Freunden, mit denen er immer noch verbunden ist. „Die 15 Jahre im Ronhof haben mich geprägt“, sagt er, „so dass man sie nicht vergisst.“ Fürth spiele für ihn trotz des Wechsels in die Hansestadt noch immer eine wichtige Rolle, denn hier sind seine beiden Kinder geboren. Von 1997 bis 2004 war Azzouzi bei der Spielvereinigung als Profi und später als Team- und Sportmanager tätig.

Für 90 Minuten wird die Freundschaft freilich ruhen, denn St. Pauli will seine letzte Chance mit einem Sieg wahren. Doch Azzouzi spielt dieses Thema etwas herunter: „Wir sind nicht mit der Maßgabe Aufstieg in die Saison gegangen, denn schließlich haben wir eine neue Mannschaft aufgebaut.“ Dasselbe trifft aber auch, dies weiß er genau, auf die Kleeblättler zu. Deshalb hat der 43-Jährige Hochachtung vor ihnen: „Es ist eine tolle Leistung, dass sie von Beginn an immer auf einem Aufstiegsplatz stehen.“ Trainer Frank Kramer lobt er, aber auch Rouven Schröder, der ihn vor zwei Jahren beerbt hat. Dieses Gespann habe großartige Arbeit beim Umbau der Mannschaft nach dem Bundesliga-Abstieg geleistet. Zweifel am Können der oft launischen Fürther lässt Azzouzi nicht zu: „Welche andere Spitzenmannschaft spielt einen besseren Fußball? Keine. Auch der 1. FC Köln nicht.“

Ein Wiedersehen mit den Gästen aus Franken können auch zwei Profis feiern: Christopher Nöthe und Bernd Nehrig. Doch nur Stürmer Nöthe wird gegen seine alten Kameraden auflaufen, denn Nehrig muss aufgrund einer Bauchmuskelzerrung passen.

Azzouzi hofft nach der 0:3-Pleite in Paderborn natürlich auf einen Erfolg seines FC St. Pauli. Aber eines steht unwiderruflich fest: Auch bei einer Niederlage würde sich an seiner Verbundenheit mit den Kleeblättlern nichts ändern.

St. Pauli: Tschauner – Schachten, Thorandt, Gonther, Halstenberg – Buchtmann – Rzatkowski, Kalla – Maier – Nöthe, Thy / Fürth: Hesl – Brosinski, Mavraj, Röcker, Gießelmann – Stieber, Sukalo, Fürstner, Pledl – Djurdjic, Azemi / SR: Siebert (Berlin).

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