Bader wartet: Der FCN stellt Möckel frei

21.10.2015, 21:15 Uhr
Bader wartet: Der FCN stellt Möckel frei

© Foto: Sportfoto Zink

Bislang, stellt Bornemann klar, habe weder ein Vertreter des Bundesligisten offiziell angefragt noch sei Möckel auf seinen aktuellen Arbeitgeber zugekommen. Die Meldung der "Hannoverschen Allgemeinen", der Club habe mit der Freistellung Möckels den Weg zu den 96ern freigemacht, ist faktisch falsch. Zwar hat der FCN seinen Chefscout, dessen gut dotierter Vertrag noch bis Sommer 2017 läuft, offiziell freigestellt, "aber das heißt nicht, dass wir den Vertrag aufgelöst haben", betont Bornemann. Möckel muss derzeit nicht zur Arbeit am Valznerweiher erscheinen, bekommt aber weiterhin pünktlich seine Bezüge überwiesen und bleibt so Angestellter des Vereins.

Über die genauen Gründe für die Beurlaubung muss nicht viel spekuliert werden. Die Zusammenarbeit zwischen Bader-Intimus Möckel und Cheftrainer René Weiler galt von Anfang an als belastet. Zudem war Möckel das anfangs glückliche Händchen bei Transfers immer mehr abhandengekommen. Und die jüngsten Transfervorschläge hatten kaum Gemeinsamkeit mit dem Anforderungsprofil, das Weiler bei der Suche nach Verstärkungen gestellt hatte.

Bereits in Hannover gesichtet

In Hannover darf Bader als Geschäftsführer derzeit Ausschau nach einem Sportdirektor sowie einem sogenannten Kaderplaner halten. Für letzteren Posten dürfte Möckel ein Kandidat sein. Zu ersten Gesprächen ist der 42-Jährige auch schon in der niedersächsischen Landeshauptstadt gesichtet worden. In Nürnberg sieht man dieser pikanten Personalie gelassen entgegen. Hannover ist am Zug. Mit der Nachfolgersuche will sich Bornemann auch erst dann befassen, wenn der Posten des Chefscouts tatsächlich freigeworden ist. Schon jetzt klar ist aber, dass die im Verein vorhandenen Kompetenzen beim Scouting wieder stärker eingebunden werden sollen. „Wir werden auf alle Bordmittel zurückgreifen, die zur Verfügung stehen“, sagte Bornemann. Der ehemalige Club-Spieler Dieter Nüssing darf seinem Ruf, ein erstklassiger Talenteentdecker zu sein, künftig wieder gerecht werden. Unter Bader/Möckel spielte die Meinung des sportlichen Leiters des Nachwuchsleistungszentrums zuletzt kaum noch eine gewichtige Rolle.

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