Badminton ist nicht gleich Federball

19.9.2014, 10:04 Uhr
Badminton ist nicht gleich Federball

© Foto: Athina Tsimplostefanaki

Zwei Schläger, ein Ball mit vielen Federn - und fertig ist der Zeitvertreib am Strand. Je länger der Ball ohne Bodenkontakt im hohen Bogen hin und her fliegt, desto höher die Freude der Spielenden. Jeder kennt das Freizeitvergnügen - und ohne Zweifel: Federball begeistert Menschen jeglichen Alters.

„Du spielst Federball? Wie niedlich - Probier's doch mal mit Badminton“, ist dagegen auf der Homepage des SV Burggrafenhof zu lesen. Was auf den ersten Blick gleich scheint, ist doch bis auf das Handwerkszeug grundverschiedenen. Auf etwa 13x6 Metern und über ein 1,55 Meter hohes Netz soll der Ball möglichst so platziert werden, dass der Gegner keine Chance hat, ihn zu erreichen.

Im Langenzenner Ortsteil Burggrafenhof sind derzeit 20 Erwachsene aktiv, die in wechselnder Besetzung als Mannschaft in einer Hobbyliga antreten. Die Spieltage werden zwischen den Vereinen individuell vereinbart, an Professionalität mangelt es aber dennoch nicht: „Ranglisten, Tabellen, es hat was von der Bundesliga“, sagt Abteilungsleiter Jürgen Nickel schmunzelnd.

Im nächsten Jahr soll trotz der starken Konkurrenz im Landkreis in der Punkterunde des Verbands gestartet werden. Wer selbst aktiv werden will, kann sonntags von 9 bis 13 Uhr sowie dienstags von 19.30 bis 21 Uhr in die Sporthalle am Vereinsgelände kommen.

Als reines Hobby sehen dagegen die knapp 30 Mitglieder der DJK Concordia die Sportart. „Wir wollen gemeinsam Spaß haben und unternehmen auch gerne privat etwas zusammen“, sagt Vereinssprecher Manuel Gutbier. Im regulären Ligabetrieb sei alles zu ernst und auch der Zeitaufwand zu hoch. Den Start in einer Hobbyliga kann sich Gutbier in der Zukunft aber dennoch vorstellen. Aufgrund mangelnder Kapazitäten wird für Interessierte derzeit eine Warteliste geführt. Sie können sich unter djk-badminton@posteo.de melden.

Rund zehn Mitglieder widmen sich beim TSV Wachendorf dem Badminton. Da nurmehr eine Frau aktiv ist, mussten die Verantwortlichen ihre Mannschaft vor vier Jahren aus dem Ligabetrieb zurückziehen. Grund dafür ist die wechselnde Zusammensetzung bei Punktspielen, wo unter anderem ein Damen-Einzel und ein Doppel aus beiden Geschlechtern gespielt wird.

Frauen dringend gesucht

Mitspieler, vor allem weibliche, werden also händeringend gesucht. Wer hineinschnuppern möchte, kann immer montags ab 20 Uhr in die Sporthalle am Vereinsgelände kommen.

Ganz andere Ambitionen hegen unterdessen der TSV Zirndorf und der TSV Stein. Mit dem Aufstieg in die Bayernliga haben die Zirndorfer die Spitzenposition der Fürther Klubs eingenommen. Am letzten SeptemberWochenende startet die Saison, in der laut Vereinssprecher Bernhard Hutter der Klassenerhalt das vorrangige Ziel ist: „Alles andere wäre vermessen“, lässt er verlauten. Drei weitere Mannschaften nehmen ebenfalls in unterschiedlichen Ligen an der Punkterunde teil.

Ebenso viele Teams schickt der TSV Stein ins Rennen. Einen Aufstieg in die Bayernliga traut Abteilungsleiter Gerhard Bosch seiner „Ersten“ aber nicht zu – Klassenerhalt lautet die Zielsetzung.

Auch bei den beiden Platzhirschen des Fürther Badmintons ist ein Probetraining jederzeit möglich, Informationen darüber finden sich jeweils auf den Homepages beider Vereine.

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