Bald in Nürnberg: Stephan passt ins Ice-Tigers-Puzzle

12.4.2018, 11:51 Uhr
In Frankfurter Arbeitskleidung hat Eric Stephan (rechts) bereits nachgewiesen, wie man sich an der Bande durchsetzt.

© imago In Frankfurter Arbeitskleidung hat Eric Stephan (rechts) bereits nachgewiesen, wie man sich an der Bande durchsetzt.

Eric Stephan ist vor 24 Jahren in Berlin geboren worden, wechselte aber aus dem Programm der Eisbären Juniors zur DNL-Mannschaft der Düsseldorfer EG, kam dort, gerade volljährig, auch zu seinen ersten Einsätzen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), hat sich in den letzten vier Jahren den Ruf eines verlässlichen Abwehrspielers in der DEL2 erarbeitet und mit den Frankfurt Lions 2017 die Zweitliga-Meisterschaft gefeiert - vor allem aber passt er ins Beuteschema der Ice Tigers.

Rob Wilson und Mike Flanagan, die beiden Nürnberger Coaches, haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie junge Verteidiger zu Leistungsträgern in der DEL machen können. Nicht nur das längste, sondern auch das beste Beispiel ist die Entwicklung von Oliver Mebus, der im Sommer 2016 von den Krefeld Pinguinen nicht mehr für gut genug befunden wurde und der nach herausragenden Auftritten in den Playoffs 2018 als Kandidat für eine WM-Nominierung gilt. Aber auch Marcus Weber hat zuletzt noch einmal einen bemerkenswerten Sprung gemacht. Mit dem 1,87 Meter großen Stephan haben Mebus, Weber und auch der Schwenninger Bender gemein, dass sie als talentiert galten, dann aber in Vergessenheit geraten sind. Das ist nicht ungewöhnlich, Verteidiger brauchen normalerweise zwei, drei Jahre länger als Angreifer, um ihr Potenzial ausnutzen zu können.

Sieben ist nicht genug 

Mit Mebus, Weber, Taylor Aronson, Brett Festerling, Milan Jurcina, Bender und Stephan haben die Ice Tigers bereits sieben Verteidiger unter Vertrag. Dabei wird es aber kaum bleiben. Ob der Doppelbelastung zu Beginn der Saison in der Champions Hockey League soll Wilsons Auswahl noch tiefer werden. 

 

Keine Kommentare