Bamberg in Braunschweig gefordert: Fehler reduzieren

29.9.2016, 16:18 Uhr
Janis Strelnieks bleibt dran: Brose Bamberg muss in Braunschweig hochkonzentriert sein.

© Sportfoto Zink / HMI Janis Strelnieks bleibt dran: Brose Bamberg muss in Braunschweig hochkonzentriert sein.

Genauso wie Bamberg, das sich durch den 84:55-Kantersieg über Frankfurt gleich wieder an die Tabellenspitze setzte, sind auch die Braunschweiger unter ihrem neuen Headcoach Frank Menz mit einem Sieg in die neue Spielzeit gestartet. Angeführt von ihrer Neuerwerbung Dyshawn Pierre (mit 16 Punkten Topscorer des Teams) holten sich die Löwen beim Aufsteiger in Vechta mit 72:59 ihre ersten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Der Klassenerhalt ist sowieso das bestimmende Thema in Braunschweig. Menz, der den nach Bayreuth gewechselten Raoul Korner ablöste, stand vor der schwierigen Aufgabe, ein nahezu komplett neues Team aufzubauen.

Menz bleibt entspannt

Aus der finanziellen Not geboren bestehe die Mannschaft aus "BBL-Rollenspielern, guten Zweitliga-Akteuren und einer handvoll deutschen Talenten", so die Kaderbeschreibung des Fachmagazins BIG in seiner Saisonvorschau. Wohl auch aus diesem Grund nahm Löwen-Trainer Menz den ersten Punktgewinn seiner jungen Mannschaft, bei der auch die deutschen Jannik Freese und Nicolai Simon zu überzeugen wussten, gelassen zur Kenntnis: "Heute hatte eh keiner was von uns erwartet. Aber die Mannschaft trainiert sehr fleißig und hat gut gespielt. Aber das ist auch nur ein Sieg. Wollen wir mal schauen, was noch so kommt."

Jetzt kommt mit Bamberg eine Mannschaft, die – so ihr Übungsleiter Andrea Trinchieri – gegen Frankfurt ihre Aufgabe erledigt habe ohne groß zu glänzen. Vor allem mit der Verteidigungsintensität war der Italiener sehr zufrieden, mahnte jedoch: "Im Angriff können wir uns aber verbessern." In der Tat finden sich die Oberfranken mit ihren 84 erzielten Zählern (bei 21 Assists) eher im Mittelfeld der Liga wieder, stehen mit nur 55 zugelassenenen Punkten dafür aber unangefochten an der Spitze.

Drei Spieler fraglich

Im Angriffsspiel kritisierte Trinchieri insbesondere mangelndes Spacing und zu viele Einzelaktionen seiner Akteure. Man brauche eben Zeit, "wir haben nur zweieinhalb Trainingseinheiten zusammen gehabt. Wenn dann drei neue Spieler in die Mannschaft kommen, dann ist das erstmal ein kleiner Schock, jetzt müssen wir unsere Neuzugänge integrieren." Diese Integration wird zusätzlich durch Verletzungen erschwert. Neben Leon Radosevic und Aleksej Nikolic steht auch hinter Neuzugang Maodo Lô weiterhin ein Fragezeichen.

Der Rest des Teams wird aber am Freitagabend (19 Uhr) alles daran setzen, um in Braunschweig den nächsten Sieg einzufahren. "Es ist unser erstes Auswärtsspiel der Saison, da weiß man natürlich nie wirklich, wo man steht. Wir fahren aber nach Braunschweig, um dort zu gewinnen", gibts Janis Strelnieks die Marschroute vor. Der Lette hat aber auch schon am eigenen Leib erfahren, dass die Volkswagenhalle kein leichtes Pflaster ist.

"Dass es schwer wird, zeigt die Vergangenheit. Vor zwei Jahren hatten wir auch unser erstes Spiel auf fremdem Parkett dort und haben gleich einmal verloren." Strelnieks und seine Mitstreiter "müssen daher hochkonzentriert zu Werke gehen und die Fehler, die wir noch im Spiel gegen Frankfurt gemacht haben, auf ein Minimum reduzieren".

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