Bambergs Schlussspurt bannt die Bonner Gefahr

17.12.2016, 23:23 Uhr
Eine Turnübung war die Auseinandersetzung mit Bonn nicht, auch wenn Bambergs Leon Radosevic das hier vielleicht vermitteln will.

© Sportfoto Zink / HMI Eine Turnübung war die Auseinandersetzung mit Bonn nicht, auch wenn Bambergs Leon Radosevic das hier vielleicht vermitteln will.

"Wir haben unseren Job erledigt. Drei Viertel haben wir nicht perfekt gespielt und erst am Ende unseren Rhythmus gefunden" brachte Andrea Trinchieri das Spiel nach seinem Ende auf den Punkt. Die Gäste aus der ehemaligen Bundeshauptstadt forderten den Bambergern in einer über weite Strecken enorm engen Partie alles ab. Und das in einem Maße, dass man in Freak City bis in den Schlussabschnitt hinein sogar befürchten musste, dass die Hausherren nach der Niederlage in Ulm nun auch zu Hause den Kürzeren ziehen würden. 

 

Die zweite Saisonniederlage in Serie wäre gleichbedeutend mit dem Verlust der Tabellenführung gewesen – Ulm siegte in Vechta, das hatte man auch im Vorfeld erwarten dürfen. Und so raffte sich das Trinchieri-Team, das nach dem ersten Viertel mit 17:18 in Rückstand lag mit zunehmender Spieldauer auf. Zur Halbzeit war eine 37:34-Führung zu Gunsten nun deutlich konzentrierterer Domstädter zu notieren.

Doch die Rheinländer, die in der Frankenhölle nachwiesen, dass sie zu Recht im oberen Tabellendrittel geführt sind, hielten auch nach der Pause dagegen. Besonders deutlich wurde das, als zwei Bonner Dreier den Bamberger Vorsprung kurz vor Ende des dritten Viertels auf vier Zähler minimierten (57:53).

Erst im Schlussabschnitt wurde der Meister seiner Favoritenrolle gerecht. Bei den Gästen schwanden die Kräfte, die Trinchieri-Truppe rotierte geschickt – und setzte sich Mitte des Viertels durch drei Dreier in Serie (zweimal Staiger, einmal Causeur) auf 73:57 ab. Am Ende hieß es 84:64 für die Bamberger, bei denen Fabien Causeur mit 20 Punkten und acht Assists herausragte.

Verwandte Themen


Keine Kommentare