Bandencheck: Das wird gegen Augsburg wichtig

20.10.2018, 11:20 Uhr
Am Iserlohner Seilersee holten sich die Thomas Sabo Ice Tigers die nächste kalte Dusche ab. 2:6 hieß es am Ende, nach 32 Minuten tauschte Martin Jiranek sogar den Torhüter aus und brachte Niklas Treutle für Andreas Jenike - der anschließend wutentbrannt seinen Schläger zertrümmerte. Doch offensiv machte der Auftritt der Ice Tigers durchaus Hoffnung auf baldige Besserung, defensiv aber agierte die Mannschaft von Martin Jiranek noch immer in einigen Szenen zu sorglos und unorganisiert. Augsburg hingegen gewann am Freitag zum fünften Mal in Folge - und könnte mit einem Erfolg in Nürnberg das dritte perfekte Wochenende nacheinander perfekt machen.
1 / 5

Was bisher geschah

Am Iserlohner Seilersee holten sich die Thomas Sabo Ice Tigers die nächste kalte Dusche ab. 2:6 hieß es am Ende, nach 32 Minuten tauschte Martin Jiranek sogar den Torhüter aus und brachte Niklas Treutle für Andreas Jenike - der anschließend wutentbrannt seinen Schläger zertrümmerte. Doch offensiv machte der Auftritt der Ice Tigers durchaus Hoffnung auf baldige Besserung, defensiv aber agierte die Mannschaft von Martin Jiranek noch immer in einigen Szenen zu sorglos und unorganisiert. Augsburg hingegen gewann am Freitag zum fünften Mal in Folge - und könnte mit einem Erfolg in Nürnberg das dritte perfekte Wochenende nacheinander perfekt machen. © Sportfoto Zink / ThHa

Mike Mieszkowski (rechts, hier mit Arenasprecher Christian Rupp) muss wegen einer Knieverletzung weiterhin zuschauen, wann der schwere Angreifer aufs Eis zurückkehren kann, ist noch ungewiss. Auch Oliver Mebus kuriert derzeit noch seine Operation am Sprunggelenk aus, ansonsten ist die lange Verletztenliste zuletzt zur Freude aller Beteiligten bedeutend kürzer geworden. Am Freitagabend in Iserlohn setzte allerdings Brett Festerling abermals wegen Leistenproblemen aus, Dane Fox wurde nach seiner Schulterverletzung als überzähliger Ausländer geschont.
2 / 5

Wer fehlt

Mike Mieszkowski (rechts, hier mit Arenasprecher Christian Rupp) muss wegen einer Knieverletzung weiterhin zuschauen, wann der schwere Angreifer aufs Eis zurückkehren kann, ist noch ungewiss. Auch Oliver Mebus kuriert derzeit noch seine Operation am Sprunggelenk aus, ansonsten ist die lange Verletztenliste zuletzt zur Freude aller Beteiligten bedeutend kürzer geworden. Am Freitagabend in Iserlohn setzte allerdings Brett Festerling abermals wegen Leistenproblemen aus, Dane Fox wurde nach seiner Schulterverletzung als überzähliger Ausländer geschont. © Sportfoto Zink / ThHa

Die vielleicht größte Ehre wurde Simon Sezemsky (Bildmitte) zuletzt nach dem 6:0 gegen Wolfsburg zuteil. Nach einem abermals guten Spiel wurde der Verteidiger der Augsburger Panther in die Kurve gerufen und durfte (oder musste?) dort die Humba anstimmen. Mit vier Toren und sieben Vorlagen ist er nach bislang zwölf Spieltagen gemeinsam mit Ryan McKiernan von der Düsseldorfer EG der punktbeste Verteidiger der Deutschen Eishockey Liga. Genug Arbeit also für die Defensive der Ice Tigers.
3 / 5

Alle Augen auf

Die vielleicht größte Ehre wurde Simon Sezemsky (Bildmitte) zuletzt nach dem 6:0 gegen Wolfsburg zuteil. Nach einem abermals guten Spiel wurde der Verteidiger der Augsburger Panther in die Kurve gerufen und durfte (oder musste?) dort die Humba anstimmen. Mit vier Toren und sieben Vorlagen ist er nach bislang zwölf Spieltagen gemeinsam mit Ryan McKiernan von der Düsseldorfer EG der punktbeste Verteidiger der Deutschen Eishockey Liga. Genug Arbeit also für die Defensive der Ice Tigers. © EIBNER/Oliver_Strisch

Einen Punkt hätten die Ice Tigers in zwei Spielen gegen die Rouen Dragons noch holen müssen, um ins Achtelfinale der Champions Hockey League einzuziehen. Sie holten: keinen. Und so darf nun der amtierende französische Meister weiterhin international spielen. Was Nürnberg entging, wurde am Freitagnachmittag klar: Rouen darf sich mit Red Bull Salzburg messen, mancher Fan hätte sicher nichts gegen eine Reise in Mozarts Heimat einzuwenden gehabt.
4 / 5

Nebenbei bemerkt

Einen Punkt hätten die Ice Tigers in zwei Spielen gegen die Rouen Dragons noch holen müssen, um ins Achtelfinale der Champions Hockey League einzuziehen. Sie holten: keinen. Und so darf nun der amtierende französische Meister weiterhin international spielen. Was Nürnberg entging, wurde am Freitagnachmittag klar: Rouen darf sich mit Red Bull Salzburg messen, mancher Fan hätte sicher nichts gegen eine Reise in Mozarts Heimat einzuwenden gehabt. © Sportfoto Zink / ThHa

In den vergangenen Jahren konnten sich die Augsburger oft auf ihre Paradereihe mit Trevor Parkes, Drew LeBlanc und Matt White verlassen – ähnlich wie die Ice Tigers auf ihre beinahe magische mit den Namen Reimer-Reinprecht-Ehliz. Parkes aber wechselte im Sommer nach München, Reinprecht und Ehliz sind in Nürnberg auch Geschichte. Beide Klubs mussten im Sommer einiges umstellen, den Augsburgern ist das nach derzeitigem Stand allerdings besser gelungen als den Nürnbergern. Im Curt-Frenzel-Stadion gibt allerdings in Mike Stewart noch immer der selbe Trainer die Kommandos, während Nürnberg nach dem Abgang von Rob Wilson mit Kevin Gaudet in die Zukunft gehen wollte, was allerdings nicht funktionierte. Gewinnen die Ice Tigers am Sonntagnachmittag, würde das die zuletzt aufgekommene Kritik an Trainersportdirektor Martin Jiranek womöglich ein bisschen abschwächen.
5 / 5

Teamcheck

In den vergangenen Jahren konnten sich die Augsburger oft auf ihre Paradereihe mit Trevor Parkes, Drew LeBlanc und Matt White verlassen – ähnlich wie die Ice Tigers auf ihre beinahe magische mit den Namen Reimer-Reinprecht-Ehliz. Parkes aber wechselte im Sommer nach München, Reinprecht und Ehliz sind in Nürnberg auch Geschichte. Beide Klubs mussten im Sommer einiges umstellen, den Augsburgern ist das nach derzeitigem Stand allerdings besser gelungen als den Nürnbergern. Im Curt-Frenzel-Stadion gibt allerdings in Mike Stewart noch immer der selbe Trainer die Kommandos, während Nürnberg nach dem Abgang von Rob Wilson mit Kevin Gaudet in die Zukunft gehen wollte, was allerdings nicht funktionierte. Gewinnen die Ice Tigers am Sonntagnachmittag, würde das die zuletzt aufgekommene Kritik an Trainersportdirektor Martin Jiranek womöglich ein bisschen abschwächen. © Sportfoto Zink / ThHa