Beierlorzer: Neunkirchner wird Trainer bei RB Leipzig

12.2.2015, 15:00 Uhr
In der vergangenen Saison trainierte Achim Beierlorzer noch die U17 beim Kleeblatt - jetzt steht er als Zweitliga-Coach bei RB Leipzig an der Seitenlinie.

© Wolfgang Zink In der vergangenen Saison trainierte Achim Beierlorzer noch die U17 beim Kleeblatt - jetzt steht er als Zweitliga-Coach bei RB Leipzig an der Seitenlinie.

Der 47-Jährige Zorniger hatte den vom österreichischen Getränkehersteller RedBull gesponserten Verein von der vierten in die zweite Liga geführt. Dort läuft es aber bisher nicht nach dem Willen der Verantwortlichen. Nach 20 Spieltagen hat RB Leipzig erst 29 Punkte auf dem Konto und liegt damit als Tabellensiebter schon fünf Zähler hinter dem zur Relegation für die erste Liga berechtigenden dritten Platz.

Bereits vor der Winterpause hatte es Kritik an Zorniger gegeben. Aus sechs Spielen holte der Verein nur fünf Punkte. Am vergangenen Wochenende verlor Leipzig beim damaligen Tabellenletzten Erzgebirge Aue nach einer schwachen Leistung mit 0:2. Eine Tatsache, die Zorniger jetzt den Job kostete. RBL sprach am Mittwoch auf seiner Homepage von einer "einvernehmlichen Trennung". Laut Bild soll Thomas Tuchel spätestens im Sommer ein heißer Kandidat als Nachfolger sein. Zunächst sitzt Beierlorzer aber fest im Sattel: „Es ist tausendprozentig der Plan, dass Achim Beierlorzer die Saison zu Ende macht“, sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff der Süddeutschen Zeitung. Er erteilte damit auch Spekulationen über eine vorzeitige Verpflichtung Tuchels eine Absage. Der begehrte Coach ist beim Bundesligisten FSV Mainz 05 freigestellt, aber erst im Sommer zu haben.

Übergangsweise übernimmt in Leipzig also ein alter Bekannter des fränkischen Fußballs das Training. Achim Beierlorzer aus Neunkirchen am Brand (Landkreis Forchheim) war vor dieser Spielzeit von der SpVgg Greuther Fürth nach Leipzig gewechselt und hatte dort die U17 übernommen. Der ebenfalls 47-Jährige - Bruder des ehemaligen Club-Profi Bertram - stand unter anderem von 1989 bis 1996 im Kader des Fürther Kleeblatts. Seine Karriere als aktiver Fußballer beendete er in Schwabach und Kleinsendelbach (Landkreis Forcheim).

Am kommenden Wochenende ist der ehemalige Jugendtrainer gleich gefordert: In der Heimpartie gegen den FSV Frankfurt am Sonntag müssen die Sachsen unbedingt ihre Negativserie beenden.

Dieser Artikel wurde am 12. Februar aktualisiert.

Verwandte Themen


10 Kommentare