Bergischer HC hängt den HCE zum Ende hin ab

26.12.2014, 19:09 Uhr
Auswärts erfolglos: Wie in Friesenheim, musste der HCE auch in Wuppertal ohne Punkte die Heimreise antreten.

© Harald Sippel Auswärts erfolglos: Wie in Friesenheim, musste der HCE auch in Wuppertal ohne Punkte die Heimreise antreten.

Auf einen Punkt hätte der HCE am Freitag an den Bergischen HC heranrücken können, zudem im Abstiegskampf immer notwendige Punkte verbuchen können. Doch der Versuch, nach zwei Niederlagen in der Liga den Bock umzustoßen, ging gründlich schief.

Erlangen fand in der Wuppertaler Uni-Halle zunächst zähflüssig in die Partie, lag 0:2 und 1:3 hinten. Zudem hatte Ole Rahmel Pech, als sein Wurf an die Latte prallte. Doch lange dauerte die holprige Phase nicht, dann war Erlangen angekommen. Moritz Weltgen traf in der 7. Minute zum 3:3 und besorgte damit alle drei Treffer in der Anfangsphase.

In der 12. Minute brachte Sebastian Preiß die Erlanger nach einem Tempogegenstoß erstmals in Führung (6:5). Doch der Vorsprung war nur von kurzer Dauer, in der 17. Minute nahm HCE-Trainer Frank Bergemann beim Stand von 6:8 eine Auszeit.

Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln, konnten das Spiel zwar nicht drehen, aber immerhin den Rückstand auf maximal zwei Tore begrenzen. Alle, die dachten, nach diesem Strickmuster würde es bis zur Pause weiterlaufen, wurden in den letzten Minuten des ersten Durchgangs eines Besseren belehrt: Der HCE trat noch einmal kräftig auf das Gaspedal, führte dank zweier Tore von Ole Rahmel 58 Sekunden vor der Halbzeit mit 13:12. Beim Gang in die Kabine war die Partie wieder ausgeglichen (13:13). Zwischenzeitlich mussten die Erlanger eine Schrecksekunde verdauen, als Preiß nach einem Ellenbogenschlag am Boden liegen blieb, kurz darauf aber weiterspielen konnte.

Mehr als nur weitergespielt hatte Martin Stranovsky nach Wiederbeginn. Innerhalb von 18 Sekunden gelangen dem Slowaken zwei Treffer, Erlangen führte nun mit 15:13. Doch der Bergische HC kam zurück, ging in der 35. Minute durch Alexander Oelze sogar in Führung. Zwar schlug der HCE umgehend zurück, doch als Bergemann die nächste Auszeit nahm (42.), hatten seine Mannen eine schwere 18:21-Hypothek zu tragen.

Der BHC traf nun munter weiter, Erlangen bog auf die Verliererstraße ein, da es nach 45 Minuten 18:23 stand. Mit 21:25 ging es in die finalen zehn Minuten, Ole Rahmel hielt mit seinem 22:25 (51.) die Hoffnungen nur kurzzeitig am Leben. Danach beseitigte die Heimmannschaft sämtliche Restzweifel, brachte sich mit meist fünf Treffern Differenz wieder deutlicher in Front.

Am Ende leuchtete ein 32:27 von der Wuppertaler Anzeigetafel. Auch die neun Tore von Ole Rahmel halfen nichts, der HCE muss die dritte Liga-Niederlage in Serie einstecken und sich von einem baldigen Aufrücken ins Mittelfeld der Tabelle wohl endgültig verabschieden.

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