Bergpanorama und Platz 5

14.7.2015, 18:31 Uhr
Bergpanorama und Platz 5

© privat

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Es standen 600 Zweierteams aus 28 Nationen am Start und die beiden heimischen Radsportler hatten sich viel vorgenommen. Zuletzt konnten sie im süddeutschen Raum bei einigen Lizenzrennen überzeugen, eine Woche zuvor war Chemiestudent Maximilian Hornung noch auf dem zweiten Platz beim Rennen in Kassel gelandet. Trotzdem stellte das Mehretappenrennen über die Alpen ganz andere Anforderungen an die Beiden, die ihre Stärken sonst vor allem im flachen bis hügeligen Terrain sehen. 

Zu Beginn hatten Renner und Hornung in den Alpen allerdings mit viel Pech zu kämpfen und wurden durch einen Defekt gleich auf der ersten Etappe weit zurückgeworfen. Doch in den folgenden Tagen kämpften sie sich Stück für Stück zurück. Der Rennmodus der Transalp sieht vor, dass jeweils die Zeit des zweiten Fahrers in die Wertung eingeht, es war also auch Teamgeist und eine gute Zusammenarbeit gefordert. Auf der Königsetappe, dem vierten Teilstück über vier hohe Pässe, darunter der legendäre Gaviapass mit 2621 m Höhe und der Passo Mortirolo, landeten sie in der Tageswertung gar auf dem fünften Rang. Auch auf den letzten drei Etappen, auf denen das Radteam Herrmann nicht nur in den Anstiegen alles geben musste, sondern auch mit extremen Temperaturen zu kämpfen hatte, konnte man überzeugen.

Am Ende überquerten Maximilian Hornung und Peter Renner auf dem fünften Gesamtrang die Ziellinie in Arco und konnte so die hohen selbst gesteckten Ziele noch übertreffen. Letztlich hatten sich die gute Vorbereitung und die gute Teamarbeit ausgezahlt und man kann auf eine sehr erfolgreiche Woche zurückblicken.

Nur einen Tag nach der Rückkehr schien der Funke direkt übergesprungen, im heimischen Strullendorf suchte man bei einem Nachwuchsrennen die schnellsten Pedaleure. Der 13-jährige Lukas Herrmann aus Dormitz konnte in seinem allerersten Radrennen in souveräner Manier die Konkurrenz abschütteln und mit großem Vorsprung gewinnen. Ein erster positiver Fingerzeig für Teamleiter Peter Renner, der sich für 2015 auch vorgenommen hat ein paar junge Nachwuchsfahrer an den Radsport heranzuführen. Ihm und allen passionierten Erlanger und Baiersdorfer Radsportlern ist gerade in ihrer Stadt, die gemeinhin gerne als Fahrradstadt bezeichnet wird, sehr an einer Förderung des Sportnachwuchses gelegen.

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