Bornemann betont: "Valentini ist ein absoluter Zugewinn"

14.6.2017, 17:12 Uhr
Bornemann betont:

© Sportfoto Zink

Sieben Jahre war Enrico Valentini weg. Fast schon unnötig schien es dennoch, als der inzwischen 28-Jährige bei der recht frühzeitigen Bekanntgabe seines neuen FCN-Engagements im März 2017 auf der vereinseigenen Homepage hervorhob, dass der Club ihm "sehr am Herzen liegt". Dass die Rückkehr in die Noris für den auf der Bahn variabel einsetzbaren Spieler eine besondere ist, hatte man auch so annehmen dürfen.

"Einmal Club-Fan, immer Club-Fan"

Geboren in Nürnberg, aufgewachsen in Zabo, der Ur-Heimat des Altmeisters, marschierte bereits der junge Valentini zu allen Heimspielen. Mit dabei: Luana, seine Schwester, die mittlerweile als Pressesprecherin für den Club arbeitet. "Einmal Club-Fan, immer Club-Fan" - diesen Status, den Valentini letztmals der NZ im November 2015 in den Notizblock diktierte, teilt der Nürnberg-Heimkehrer mit vielen Einwohnern.

Als Enrico fünf Jahre alt war, betätigte er sich indes auch fußballerisch für Nürnbergs Herz- und Schmerzverein und spielte - über alle Jugendmannschaften bis ins Regionaliga-Team - fortan 16 Jahre für die FCN. Seine Laufbahn in der Club-Jugend startete der zwischenzeitlich verlorene Sohn als Offensivspieler, wurde später beim VfR Aalen jedoch zum Rechtsverteidiger umgeschult.

Feststeht: Nach seinem Abschied aus Nürnberg hat sich der Deutsch-Italiener als Leistungsträger in Liga zwei und Führungsspieler seiner Mannschaften bewährt. Dies galt auch für Valentinis Zeit beim KSC, den er in der Hinserie der vergangenen Spielzeit auch als Kapitän aufs Feld führte. Den Absturz der Badener in die Drittklassigkeit konnte der im darauffolgenden Frühjahr designierte Club-Zugang jedoch auch nicht verhindern. Schuld daran hatten auch weitere Verletzungen, die Valentini immer wieder ausbremsten. Am Saisonende verabschiedete sich Karlsruhe aus dem Bundesliga-Unterhaus und der gebürtige Nürnberger, dessen Vertrag in der Fächerstadt auslief, endgültig an seine alte Wirkungsstätte.

"Eine ideale Konstellation"

Dass der 28-Jährige dort für seinen alten und nun bald wieder neuen Verein wichtig werden kann, glaubt auch Andreas Bornemann. Das macht Nürnbergs Sportvorstand zumindest in einem Interview mit dem Clubexpertenforum deutlich. "Wenn das zusammenkommt - Erfahrung und hohe Identifikation aufgrund seiner Wurzeln im Verein - , dann ist das eine ideale Konstellation", erklärt Bornemann. Die abschließende Willkommensbotschaft des Personalplaners: "Wir hoffen auf einen stabilen, gesunden Enrico Valentini, weil er im letzten Jahr auch mit ein paar Zipperlein zu kämpfen hatte, die Jahre zuvor aber stabil und sportlich sehr wertvoll war und auch als Typ ein absoluter Zugewinn für diese Mannschaft sein wird".

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