Bremse draußen, Bremse drin: Leibold trainiert

11.10.2016, 10:40 Uhr
Alter Schwe, äh Schwabe! In Baden, in Karlsruhe um genau zu sein, würde Tim Leibold gerne wieder torgefährlich in Aktion treten.

© Sportfoto Zink / DaMa Alter Schwe, äh Schwabe! In Baden, in Karlsruhe um genau zu sein, würde Tim Leibold gerne wieder torgefährlich in Aktion treten.

"Ja, ja, wenn die Bremse draußen ist", kommentiert Leibold schmunzelnd die bereits genannten Interpretationsansätze, wohl wissend, dass er unabhängig von den aktuellen Ergebnissen nach wie vor als wichtiger Baustein im mannschaftlichen Gefüge des Zweitligisten gilt. Vorausgesetzt, die körperliche Verfassung stimmt - und genau das war zuletzt eben nicht der Fall. Wegen massiver Adduktorenprobleme, vielleicht einer Fehlbelastung nach einer Ende Juni erfolgten Leistenoperation geschuldet, konnte Leibold nur noch mit Hilfe von Schmerztabletten spielen, "und das hat man auch an meiner Leistung gesehen. Ich war ja selbst mit mir nicht zufrieden".

In der Tat erinnerte Leibold nur noch phasenweise an den dynamischen, lauffreudigen und zweikampfstarken Senkrechtstarter der vergangenen Saison. Vielleicht wäre eine Pause schon früher ratsam gewesen, "aber nachher ist man immer schlauer. Und ich wollte die Jungs einfach nicht im Stich lassen, gerade im Derby", gesteht Leibold. Irgendwann musste er aber erkennen, "dass ich so mir nicht helfe und der Mannschaft auch nicht".

"Als alter Schwabe wäre ich in Karsruhe gerne dabei"

Nach zweieinhalb Wochen Reha in Donaustauf kehrte Leibold am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining zurück. "Es fühlt sich gut an", bilanziert der Linksfuß, will aber noch keine Prognose wagen: "Man muss von Tag zu Tag schauen, wie es sich entwickelt, vor allem bei steigender Intensität. Ich hoffe, dass kein Rückfall kommt." Ob es bis zum Auswärtsspiel am Sonntag beim KSC reicht, ist offen. "Natürlich wäre ich als alter Schwabe in Karlsruhe gerne dabei", betont der Ex-Stuttgarter, "aber die Jungs haben in den letzten beiden Spielen einen richtig guten Job gemacht. Daran müssen wir anknüpfen." Ob nun mit oder ohne "Bremse".

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