Brose Baskets verpflichten Radosevic - Olaseni vor Abgang

Bamberg - Die Brose Baskets Bamberg haben ihren Kader für die kommenden Aufgaben auf nationalem und internationalem Parkett nochmals verstärkt. Die Oberfranken haben den kroatischen Center Leon Radosevic bis zum Ende der laufenden Saison an sich gebunden. Derweil ist die Zukunft von Gabriel Olaseni offen.

Leon Radosevic ist in Basketball-Deutschland kein Unbekannter. In den vergangenen zwei Spielzeiten stand der Kroate in Diensten von Alba Berlin und gewann mit dem Hauptstadtclub 2014 den Pokal. Im Sommer wechselte der 2,08 Meter große und 112 Kilogramm schwere Center in die Türkei zu Besiktas Istanbul.

In der türkischen Metropole erhielt Radosvic einen Vertrag über zweieinhalb Monate und kam in fünf Eurocup-Partien im Schnitt etwas mehr als 18 Minuten zum Einsatz, erzielte dabei 4,4 Punkte und sicherte zwei Rebounds. "Er spielt mit viel Energie, spielt hart, ist ein guter Athlet. Er passt gut zu unserem Frontcourt. Trotz seines jungen Alters verfügt er bereits über viel Erfahrung auf hohem Niveau", weiß Brose Baskets-Sportdirektor Daniele Baiesi um die Vorzüge des jüngsten Bamberger Neuzugangs.

Nach Angaben von Geschäftsführer Rolf Beyer, der bei dieser Personalie von einer "notwendigen Ergänzung und Entlastung" des Bamberger Frontcourts spricht, soll Radosevic so schnell wie möglich in den Spielbetrieb eingebunden werden. "Wenn die notwendigen Dokumente und Freigaben alle verfügbar sind, wird Leon bereits am Freitag in der Turkish Airlines Euroleague und am Montag in der Beko BBL einsetzbar sein", so Beyer.

Olaseni kein Bestandteil der Rotation mehr - Zukunft offen

Mit der Verpflichtung des kroatischen Big Man reagieren die Verantwortlichen beim Deutschen Meister auf die bislang schwachen Auftritte von Gabriel Olaseni, der insbesondere im Angriff zu harmlos erscheint. "Gabe konnte in den letzten drei Monaten nicht die Entwicklung zeigen, die wir uns von ihm erhofft haben. Das Team hat nicht die Zeit auf diese Entwicklung zu warten, denn wir haben unsere sportlichen Ziele, die wir erfüllen wollen", fasst Rolf Beyer auf brosebaskets.tv die Zeit des jungen Briten in Bamberg ernüchternd zusammen und fährt weiter fort: "Durch die mangelnden Leistungen Olasenis hat sich unsere Rotation auf den großen Positionen deutlich verkürzt."

In der Rotation von Cheftrainer Andrea Trinchieri wird Olaseni in näherer Zukunft keine Rolle mehr spielen. "Wie wir diese Angelegenheit formal lösen, müssen wir in den nächsten Tagen auch mit Gabe Olaseni besprechen", deutet Beyer einen vorzeitigen Abschied des Briten an.