Bullyspezialist und mehr: Steckel bleibt den Ice Tigers treu

28.2.2017, 13:24 Uhr
Steckel ist wichtig: Dass der Ice-Tigers-Hüne auch späte Tore kann, zeigte er unter anderem zuletzt beim 5:4 gegen Iserlohn.

© Sportfoto Zink / MaWi Steckel ist wichtig: Dass der Ice-Tigers-Hüne auch späte Tore kann, zeigte er unter anderem zuletzt beim 5:4 gegen Iserlohn.

Im Sommer 2015 kamen zwei Eishockey-Profis nach Nürnberg, die sich mit viel Beharrlichkeit und Opferbereitschaft ihre Plätze in der besten Liga der Welt gesichert hatten. Nach einem Abstieg aus der NHL in die Ungewissheit entschieden sich Colin Fraser und David Steckel dazu, das Karriere-Ende durch ein Abenteuer in Europa hinauszuzögern. Für Fraser dauerte es nur 17 Spiele, Steckel hingegen entdeckte seine Liebe zum Eishockey neu.

Die Nummer 39 für die besonderen Aufgaben

Fraser berät mittlerweile aktive Eishockeyspieler. Steckel hat seinen Vertrag mit den Ice Tigers um ein weiteres Jahr verlängert. Der Beinahe-Zwei-Meter-Mann aus Wisconsin ist der erfolgreichste Spieler der Deutschen Eishockey-Liga am Bullypunkt. Wenn die Ice Tigers den Puck unbedingt unkompliziert in ihren Besitz bringen müssen, schickt Cheftrainer Rob Wilson seine Nummer 39 aufs Eis.

Nebenbei hat Steckel in Nürnberg aber auch bewiesen, dass er nicht nur Unterzahlspezialist und Defensivstürmer sein kann. An seiner Seite entwickelte sich Leo Pföderl zu einem der besten deutschen Angreifer, Pföderl schätzt vor allem, wie unangenehm Steckel ob seiner Reichweite und seiner Unnachgiebigkeit für Gegenspieler ist. Zudem hat er als Ice Tiger noch 19 und 14 Saisontore erzielt, nach 456 Spielen in der NHL, hat der Mittelstürmer sein Spiel in der DEL noch einmal erweitert.

"Spieler wie Steckel braucht man in der Mannschaft, gerade um in den Playoffs erfolgreich sein zu können", sagte Wilson zur Vertragsverlängerung. "Er hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er ein wichtiger Playoffspieler ist und wird das auch in Zukunft tun."

Beweisen kann er das ab 8. März in der Viertelfinalserie gegen Augsburg. Steckel ist nicht der letzte Spieler, mit dem der Coach aus dem aktuellen Aufgebot gerne weiterarbeiten möchte.

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