Buric: "Bereits gezeigt, wie man gegen Tabellenführer spielt"

1.3.2018, 15:07 Uhr
"Es ist schon ein besonderes Spiel": Fürths-Trainer Damir Buric freut sich auf das Spiel.

© Sportfoto Zink / MeZi "Es ist schon ein besonderes Spiel": Fürths-Trainer Damir Buric freut sich auf das Spiel.

Für Trainer ist ein Derby ein Geschenk. Zusätzliche Motivationshilfen braucht es in der Woche davor nicht. "Das Engagement und die Trainingsleistung sind schon auf einem höheren Niveau als sonst", erzählt der Kroate, der selbst schon ganz aufgeregt ist: "Wir freuen uns einfach aufs Derby. Es ist schon ein besonderes Spiel."

Mindestens genauso freue er sich aber darüber, dass ihm noch zwei Tage zur Vorbereitung bleiben, "in denen wir nun die Dinge abarbeiten, die wir wegen der Wetterbedingungen nicht geschafft haben". Fehlen wird Richard Magyar, er hat nach seinem grippalen Infekt erste Laufversuche unternommen. Noch ist nicht sicher, wann er wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Zudem hat die medizinische Abteilung kleinere Blessuren bei Adam Pinter, Uffe Bech und Kaylen Hinds zu untersuchen, die sie sich im Training zugezogen haben. Der zuletzt genesene Adam Pinter zum Beispiel ist auf dem Kunstrasenplatz umgeknickt.

Auf ein "Signal" wartet Buric noch bei Jurgen Gjasula, der Spielmacher feierte im vergangenen Heimspiel seine Rückkehr nach drei Wochen nach einem starken Bluterguss im Oberschenkel. Ob es schon wieder für 90 Minuten reicht, werden die Trainingseinheiten bis Samstag zeigen.

Fürther Marschroute offen

Genauso unklar ist, mit welcher Taktik Buric seine Elf aufs Feld schickt: "Wie wir spielen werden, ist bis Samstag noch offen." Ob Beton anrühren oder mit offenem Visier - das Allheilmittel werde es sowieso nicht geben, glaubt der Kleeblatt-Coach: "Nürnberg ist der aktuelle Tabellenführer, wir brauchen nicht die Stärke von Nürnberg zu thematisieren, wahrscheinlich sind sie der erste Aufstiegsaspirant." Zudem könne sein Gegenüber Michael Köllner "jeden Spieler ersetzen", der ausgefallen ist, wie zuletzt das Beispiel Mikael Ishak gezeigt hat. "Wir müssen auf uns schauen", ist daher Burics Devise.

Was ihm Hoffnung macht im Kampf David gegen Goliath, ist: "Meine Mannschaft hat schon mal gezeigt, wie man gegen einen Tabellenführer spielt." Zweimal hat man Fortuna Düsseldorf die Stirn geboten und vier Punkte aus den beiden Duellen mitgenommen. Außerdem zeigt Fürths Formkurve nach oben: "Wir waren in den letzten drei Spielen konstant." Einen Tipp wolle er trotzdem nicht abgeben, "was am Ende rauskommt, lassen wir offen".

Er könne aber den Fürther Fans versprechen: "Jetzt kommt ein Frankenderby, dafür trainieren wir. Wir haben einen Plan, ich hoffe, dass der klappt. Du bist noch heißer, noch geiler." Die einzige Gefahr, die er sehe, seien die kurzen "Durchhänger", die sich die Mannschaft zuletzt geleistet, "drei bis fünf Minuten, die der Gegner sofort bestraft hat", wie zuletzt gegen Braunschweig kurz vor der Pause, als das zwischenzeitliche 1:1 fiel.

Da vom Kartenkontingent für die Gästeblöcke von 4000 noch 1300 übrig sind, können Kleeblatt-Fans an der Tageskasse am Max-Morlock-Stadion noch Eintrittskarten kaufen.

2 Kommentare