Cadolzburg: Radrennen muss erneut ausfallen

1.1.2017, 21:00 Uhr
Cadolzburg: Radrennen muss erneut ausfallen

© Archivfoto: Hans-Joachim Winckler

Cadolzburg: Radrennen muss erneut ausfallen

© Foto: Goldmann

Der im Vorjahr gewonnene Sponsor des Radrennens hatte die Deckungslücke für 2016 zwar schließen können und wird sich auch weiterhin engagieren. Da künftig aber eine Fachfirma das Aufstellen der nötigen Verkehrsschilder übernehmen muss, ist ein neuer Kostenfaktor hinzugekommen.

Dieser hatte das Budget erneut gesprengt, das der RSC Fürth größtenteils selbst aus dem Vereinsvermögen aufbringt. Um das zu erleichtern, wünschen sich die Radsportler wieder neue Mitglieder, deren Beiträge mit in die Organisation der Rennen fließen würden.

Die Probleme, die es im Vorfeld des diesjährigen Rennens gegeben hatte, spielten für die Absage aber keine Rolle, betont Hilpert. Diese waren auch etwas anders, als das zunächst in der Öffentlichkeit angekommen war, erinnert der RSC-Funktionär: „Wir hätten sehr wohl wieder die gewünschte Summe bezahlt, leider konnte oder wollte die Feuerwehr aber keine Kräfte zur Absicherung abstellen.“

Er habe für die Wehrler aber durchaus Verständnis, so der 55-Jährige, denn „die müssen sich bei jeder Veranstaltung freiwillig hinstellen. Da kann man auch verstehen, wenn sie einmal nicht können oder wollen.“

Am Ende war – dank des Einspringens der Bereitschaftspolizei – das Rennen trotzdem über die Bühne gegangen. Das sei ihm das Wichtigste gewesen, so der Organisator zufrieden. Auch seitens der Cadolzburger Gemeindeverwaltung hatte der RSC Fürth große Unterstützung für das Rennen erhalten. Schließlich bedeutete das Veranstaltungswochenende für die Marktgemeinde rund 250 Übernachtungsgäste und einen zusätzlichen Umsatz von rund 50 000 Euro in Geschäften und Lokalen.

Auch wenn es keinen Frühjahrspreis 2017 gibt, so ist die Rückkehr im Jahr 2018 wieder gesichert. Eine größere Änderung zeichnet sich aber bereits ab: Die geplante Strecke soll dann nicht mehr wie bisher in Cadolzburg, sondern im nordwestlichen Stadtgebiet Fürths liegen. In den Stadtteilen Atzenhof, Ronhof, Flexdorf und Vach bietet sich für die Organisatoren ein Rundkurs an. „Einfach wird das aber auch nicht, denn man muss die Strecke einen ganzen Tag absperren, und das ist natürlich eine Belastung für die Anwohner.“ Aus diesem Grund verbietet sich auch ein Kurs in der Innenstadt, so Hilpert: „Da wäre das illusorisch.“

Wer nicht bis 2018 warten möchte, um ein Fahrradrennen in der Nähe zu erleben, hat im Oktober 2017 die Gelegenheit. Dann findet das Cross-Rennen des RSC Fürth im Stadtwald statt. Wegen einer Erkrankung Hilperts war dieses – ebenfalls traditionelle – Rennen 2016 ausgefallen. Auf die Frage, ob es eine Option wäre, die beiden Rennen im jährlichen Wechsel durchzuführen, schüttelt Hilpert allerdings den Kopf: „Das wäre eine Notlösung, aber wir wollen künftig wieder unsere beiden Klassiker jährlich ausrichten.“

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