Club-Karussell: Steigt Kiyotake aus und Koch ein?

17.7.2014, 20:44 Uhr
Club-Karussell: Steigt Kiyotake aus und Koch ein?

© Fotomontage: Marc Mederer

Das Personalkarussell bleibt in voller Fahrt. "Robert Koch ist einer von vielen interessanten Spielern für uns", diktiert Martin Bader der Bild Nürnberg in die aktuelle Ausgabe, um an gleicher Stelle ein "nicht mehr und nicht weniger" hinterzuschieben.

Auch die Bild Dresden liefert einen vom Sinn her identischen O-Ton des Nürnberger Aufstiegsplaners und fügt an, dass in der Causa Koch "noch einige Dinge zu klären" seien. Der Sachse, der vor 28 Jahren in Löbau geboren wurde und sich 2010/11 bei der SGD als dynamische, einsatzfreudige und spielgewandte Stammkraft etablierte, hat an der Elbe Vertrag bis Sommer 2015. Allerdings beeinhalten Kochs Arbeitspapiere, da die Dresdner jüngst in die Drittklassigkeit abgestürzt sind, eine Ausstiegsklausel.

72 Zweit-,  54 Drittliga-Einsätze und insgesamt 21 Tore hat Koch auf dem Konto. 2010/11 ließ er sechs Treffern in 34 regulären Drittliga-Runden gegen Osnabrück in der Relegation zwei weitere folgen. Damit hatte er wesentlichen Anteil auf Aufstieg der Schwarz-Gelben in Deutschlands zweithöchste Spielklasse. Im Juli 2011 war Dresdens Vorarbeiter in der sächsischen Landeshauptstadt ein Autor des "Wunder von Dresden". In einem irrwitzigen Pokalspiel sorgte Koch mit zwei Buden dafür, dass Dynamo einen 0:3-Rückstand gegen Leverkusen in einen 4:3-Sieg umbog, die Werkself so aus dem Wettbewerb kegelte. Am Mittwoch trainierte der Vielleicht-Bald-Nürnberger mit der SGD im Großen Garten, alsbald könnte er neue Spielkameraden haben. Der kicker teilt inzwischen mit, dass sich der FCN mit den Dresdnern grundsätzlich über einen Transfer verständigt habe, allerdings beziehungsweise nur noch die Ablösesumme ein Thema sei.  

Kiyo wieder da - Mak nach Griechenland?

Kurz vor dem Absprung soll angeblich Nürnbergs Mittelfeldakteur Robert Mak stehen. Laut Bild-Informationen soll es den Slowaken nach Griechenland ziehen, genauer gesagt zu PAOK Saloniki. Von Vereinsseite gibt es jedoch bisher kein Statement zu einem möglichen Wechsel.

Ein Mann, der am Mittwoch wieder die Trainingsarbeit beim FCN aufnahm, ist Hiroshi Kiyotake. Das frühe WM-Aus mit der japanischen Nationalmannschaft verarbeitete der Edeltechniker im Sonderurlaub. Nun drehte er - wie Fotos beweisen - gut gelaunt am Valznerweiher seine Runden. Ob Kiyo indes beim Club bleibt, ist noch nicht geklärt. Bereits vor einiger Zeit hatte die Bild berichet, dass der Hamburger SV seine Fühler nach dem Welturnier-Teilnehmer ausgestreckt hat. 2012/13 hatte der Offensivquirl Nürnberg noch mit seinen technischen Fähigkeiten, Pass- und Assistgeberqualitäten begeistert. In der Abstiegssaison blieb der Hochbegabte weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Martin Bader hat in der Vergangenheit mehrfach erklärt, dass unter einer Millionen-Marke im mittleren Bereich mögliche Interessenten sich gar nicht bei ihm melden bräuchten. Unanbhängig davon will der Sportvorstand nun im direkten Gespräch mit Kiyotake klären, wie er sich seine Zukunft vorstellt. Baders Ansage gegenüber der Bild: „Wir werden uns klar in die Augen sehen, dann wissen wir, wohin die Reise geht“.

Eine Spur führt zu Mlapa - Eiserne Nebenbuhler

Unterdessen berichtet ebenfalls die Bild, dass der FCN mit Peniel Mlapa über ein mögliches Engagement verhandelt. Der pfeilschnelle 1,93-Meter-Mann stürmte bislang für den TSV 1860 München, die TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach. Am Niederrhein geht es für den wuchtigen Angreifer,  der einst auch für Deutschlands U21 auf Torejagd ging, offenbar nicht weiter. In Nürnberg könnte dies anders sein. Doch auch Liga-Rivale Union Berlin soll bereits sein Interesse hinterlegt haben. Wie der kicker schreibt, scheinen die Fohlen geneigt, Mlapa für 1,5 Millionen Euro ziehen zu lassen. Für die Eisernen ist dies allerdings wohl zu viel, legt die Bild nach und liefert inzwischen sogar Fotos, die den Stürmer im Hilton-Hotel am Valznerweiher zeigen.

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