Club überrascht mit 2:0-Erfolg über Ajax

NÜRNBERG - Der Fallschirmspringer, der den Spielball aus der Luft brachte, landete genau im Mittelkreis – und danach der 1. FC Nürnberg einen überraschenden 2:0-Sieg über den hoch eingeschätzten holländischen Fußball-Meister Ajax Amsterdam.

Kein Wunder, dass Trainer Dieter Hecking mit dem Auftritt seiner Schützlinge im ersten Vorbereitungsspiel gegen einen starken Gegner voll und ganz zufrieden war: „Das war eine ansprechende Leistung, die Selbstvertrauen vermittelt hat.“

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1. FC Nürnberg

17.7.2011, 11:27 Uhr

Der Club schlägt Ajax mit 2:0

In der Anfangsformation hatte er mit Markus Feulner, Daniel Didavi und Alexander Esswein lediglich drei Neuzugänge eingesetzt. Aus dem Trio imponierte vor allem der aus Dresden gekommene Esswein. „Ein gefährlicher Stürmer“ würdigte sogar Ajax-Trainer Frank de Boer den schnellen und trickreichen 21-Jährigen, der vor allem auf der linken Seite der Abwehr der Gäste mächtig zusetzte.

Die Partie ließ zunächst viele Wünsche offen, weil beide Mannschaften viel Wert auf Sicherheit legten. Vor allem Champions-League-Teilnehmer Ajax übertrieb zum allgemeinen Erstaunen das Rückpassspiel zum eigenen Torhüter.

Das Club-Team wagte mehr, wurde aber nicht belohnt: Christian Eigler und Esswein ließen je zwei gute Chancen aus. Nach dem Wechsel aber hatten die 15.531 Zuschauer dann doch Grund zum Jubeln: In der 61. Minute erzielte der flinke Robert Mak mit einem gefühlvollen Heber das 1:0.

Danach begann das große Wechselspiel. Hecking räumte in den 90 Minuten insgesamt 21 Spielern eine Bewährungschance ein.

Nachdem die Amsterdamer zwei gute Ausgleichsmöglichkeiten nicht genutzt hatten, schlug der in der 61. Minute gekommene Markus Mendler acht Minuten vor dem Abpfiff zu: Mit einem Flachschuss ließ er Hollands Nationaltorwart Maarten Stekelenburg keine Chance. Der erfreuliche Sieg war perfekt.

Genügend Alternativen

Der FCN-Trainer konnte aus der Partie viele positive Erkenntnisse mitnehmen. Erfreulich die Tatsache, dass er auf den verschiedenen Positionen jetzt ausreichend Alternativen besitzt. In der Vierer-Abwehrkette ebenso wie im Mittelfeld, in dem Feulner und Didavi um die Position des Spielmachers kämpfen werden.

Der Sieg bei der Saisoneröffnung ist bereits heute schon abgehakt: Das Club-Team reist zum Trainingslager ins österreichische Zell am See. Dabei soll weiter an der Kondition und an der Spritzigkeit gearbeitet werden. Auch zwei Testspiele gegen internationale Gegner sind geplant und sollen dem Trainer helfen, die richtige Formation für den Saisonauftakt bei Aufsteiger Hertha BSC Berlin am 6. August zu finden.