Club wappnet sich für Ansturm der Dresdner Fans

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg bereitet sich vor dem Rückrundenauftakt gegen Dynamo Dresden auf einen regelrechten Ansturm von Gästefans vor. Die Partie am Sonntag (13.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) gilt als Risikospiel. Die Ultras beider Vereine machen bereits mobil und wollen jeweils geschlossen zum Stadion marschieren.

Der Club startet mit einem echten Kracher in die Rückrunde. Wenn am Sonntag Dynamo Dresden im Stadion Nürnberg gastiert, dürfte es nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz hitzig zugehen. Der FCN erwartet Tausende Fans aus der sächsischen Landeshauptstadt. Das Kontingent für Gästetickets ist längst ausgeschöpft. Anhängern der SGD ohne Karte legt der Club deshalb nahe, besser gar nicht erst anzureisen.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Partie als Risikospiel eingestuft. Rund um die Arena gelten daher besonders strenge Sicherheitsvorkehrungen. Die Beteiligten setzen auf eine strikte Fantrennung. Wie der 1. FCN mitteilt, wird die Hans-Kalb-Straße hinter der Gegengerade vor und nach dem Spiel für Besucher weitgehend gesperrt sein.

© Screenshot: www. ultras-dynamo.de

Dynamo-Anhängern, die mit der Bahn kommen, rät der FCN, zur Hin- und Rückfahrt die U-Bahn ab dem Hauptbahnhof zu nutzen. Die S-Bahn sei "nahezu ausschließlich" durch Heimfans ausgelastet. "Andere Möglichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicher und konfliktfrei zum Stadion und zurück zu gelangen, können weder empfohlen noch angeboten werden", so der 1. FC Nürnberg.

Auch die Clubfans wollen marschieren

Um 10.30 Uhr wollen sich die Nürnberger Ultras an der Steintribüne treffen. Auf einem mit "Unbeugsame Ultras - für immer" überschriebenen und an alle Clubfans gerichteten Flyer kündigen sie an, danach gemeinsam zum Stadion marschieren zu wollen. Die Dresdner Ultras haben als Treffpunkt für alle Dynamo-Anhänger den Messeparkplatz ausgegeben. Um 11.30 Uhr planen auch sie einen Marsch zum Stadion. Der Club warnt: "Aufgrund des gemeinsamen Treffpunkts der Dresdner Fans und des gemeinsamen Laufens zum Stadion werden Club-Fans eindringlich gebeten, die Große Straße zu meiden!"

Das Stadion öffnet um 12 Uhr, eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff. Der Club kündigt "umfangreiche Personenkontrollen" an den Eingängen an und bittet daher alle Besucher, frühzeitig anzureisen. Vor allem am Eingang Süd sei "durch das hohe Gäste-Aufkommen mit erheblichem Rückstau zu rechnen".

"Wer sich nicht sicher fühlt, spricht Volunteers an"

Während der Partie wird sich die Gästekurve in eine schwarz-gelbe Wand verwandeln. "Der Unterrang der Südkurve ist aufgrund der hohen Nachfrage den Fans von Dynamo Dresden vorbehalten", so der 1. FC Nürnberg. Die Verantwortlichen rechnen aber offenbar damit, dass am Sonntag noch wesentlich mehr Dynamo-Anhänger nach Franken reisen werden. FCN-Fans, die eine Fanvermischung in der Südkurve meiden möchten, rät der Club deshalb zu einem Tickettausch vor dem Spieltag. Weiter heißt es: "Wer sich am Spieltag in einer akuten Situation unwohl fühlt, spricht bitte Volunteers oder Ordnungsdienst-Mitarbeiter vor Ort an."

Auch die Statik des Oberrangs im gesamten Stadion bereitet dem Club Sorgen. Diese sehe "ausschließlich eine Sitzplatznutzung vor. Wir bitten daher alle Besucher eindringlich, im Oberrang nicht zu stehen und nicht zu hüpfen!", appelliert der Verein an die Anhänger beider Mannschaften. Nicht fehlen darf schließlich noch der Hinweis auf das Verbot von Pyrotechnik, das im gesamten Stadion gilt.