Coach Köllner: "Werden einlaufen, um zu gewinnen"

19.8.2017, 13:00 Uhr
Ist vor dem Duell mit dem "Topfavorit" optimistisch: Trainer Michael Köllner.

© Sportfoto Zink / DaMa Ist vor dem Duell mit dem "Topfavorit" optimistisch: Trainer Michael Köllner.

Zwei Siege zum Auftakt in der Liga, einer im Pokal - der Auftakt in die Saison ist dem 1. FC Nürnberg sehr gut gelungen und läuft es nach den Vorstellungen von Michael Köllner, dann geht es vorerst auch so weiter. "Wir werden ins Stadion einlaufen, um zu gewinnen, so wie wir es die letzten Wochen auch gemacht haben", sagt Nürnbergs Trainer vor dem Spiel gegen Union Berlin.

Der Erste trifft auf den Zweiten, man kann es Spitzenspiel nennen oder einfach das, was es am dritten Spieltag ist: eine Begegnung zwischen zwei Mannschaften, die gut in die Saison gestartet sind, denn ob es auch in der Rückrunde noch ein Spitzenspiel ist, sagt Köllner, das lässt sich jetzt noch nicht seriös voraussagen. Einen "Gradmesser" nennt er den FC Union, der in der vergangenen Saison nur knapp die Aufstiegsrelegation verpasst hat, schon, für ihn ist es sogar "der Topfavorit in der Liga", ob sein Team sich ebenfalls dauerhaft auf diesem Niveau präsentieren kann, da bleibt Köllner lieber zurückhaltend.

Die zweite Halbzeit im Pokalspiel gegen Duisburg hat gezeigt, dass die junge Mannschaft noch nicht jedes Spiel über 90 oder 95 Minuten kontrollieren kann, aber das zu erwarten, findet Köllner, sei nach dem Umbruch auch vermessen. "Duisburg war für uns ein kostenloser Lehrer, sie haben uns gezeigt, wie man am Ende die Dinge regeln muss", sagt er und weiß, dass es gegen Union Berlin noch ein wenig schwieriger werden könnte. "An der Tatsache, dass sie Millionenofferten ablehnen konnten, sieht man die Ambitionen des Vereins", sagt Köllner und hofft, dass am Sonntag noch ein paar mehr als die bislang angekündigten 29.000 Zuschauer den Weg ins Stadion finden: "Wir brauchen die Leidenschaft von der Tribüne, wie wir sie schon oft erlebt haben. Dann ist uns zuzutrauen, dass wir unsere Serie fortsetzen."

Mitwirken können wird dann wieder Spielgestalter Kevin Möhwald, der Einsatz von Eduard Löwen ist dagegen fraglich. Für ihn könnte Ondrej Petrak in die Innenverteidigung rücken, Lukas Mühl ist zwar zurück im Mannschaftstraining, dürfte aber am Wochenende noch keine Option sein. "Die ein oder andere Position überdenken wir schon, da kann es sicher die ein oder andere personelle Veränderung geben", sagt Köllner, ob er die zuletzt so erfolgreiche Mannschaft aber mehr als nötig verändert, bleibt abzuwarten.

Nicht im Aufgebot stehen, wird natürlich Abdelhamid Sabiri, der nach wie vor krank geschrieben ist. Seitdem ihm sein Arbeitgeber klar gemacht hat, dass der junge Offensivspieler vorerst nicht nach England und schon gar nicht für die vorgeschlagene Summe nach England wechseln darf, stellt sich Sabiri stur. Für den Freitag hat er eine Erklärung angekündigt, "er ist alt genug, seine Dinge selbst zu entscheiden", sagt sein Trainer dazu nur, und: "Ich habe mit ihm gerne zusammengearbeitet. Da wo es Streit gibt, gibt es auch Versöhnung." Ansonsten konzentriert sich Michael Köllner aber lieber auf die Partie gegen Union Berlin und empfiehlt das, auch allen anderen rund um den Valznerweiher zu tun: "Wir freuen uns auf dieses Match, das Wetter wird überragend", sagt er und hofft, dass die Mannschaft und die Kulisse ihren Teil zu einem gelungenen Sonntag beitragen wird.

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