Neuer aus der Oberliga

Da konnte der EV Pegnitz einfach nicht nein sagen

6.9.2021, 17:39 Uhr
Neuzugang Magnus Enk soll die Pegnitzer Defensive weiter verstärken.

© Jürgen Masching, NN Neuzugang Magnus Enk soll die Pegnitzer Defensive weiter verstärken.

Da gab es wohl kaum eine andere Wahl: „Wir mussten hier einfach noch einmal zuschlagen“, antwortet Trainer Markus Hausner von den Ice Dogs auf die Frage, warum man Magnus Enk ins Landesligateam des EV Pegnitz geholt hat.

Enk kommt aus der Oberliga Süd von den Blue Devils Weiden. Dort absolvierte der 22-jährige Linksschütze insgesamt 33 Ligaspiele für die erste Mannschaft. „Ein Spieler mit dieser Vita im Nachwuchs-Eishockey hilft einfach jedem Verein und ist ein Verteidiger für die Zukunft“, sagt Hausner.

Der am 2. April 1999 in Potsdam geborene Enk spielte bereits 2012 bis 2014 bei den Oberpfälzern, ehe er zum Traditionsklub nach Rosenheim wechselte. Dort durchlief er in der Jugend alle Mannschaften bis hin zur DNL, wo er in seiner letzten Saison die Mannschaft sogar als Kapitän anführte. Und auch in Rosenheim durfte er bereits eine Saison Oberligaluft bei den Star Bulls schnuppern. Zur vergangenen Saison war er dann zu seinem alten Klub nach Weiden gewechselt.

"Gute Gespräche"

„Wir hatten im Juli das erste Training in Tachov und haben dort ein paar Perspektivspieler dabei gehabt“, so Trainer Hausner. Darunter war auch Magnus Enk, der keinen Vertrag mehr von den Blue Devils bekommen hatte. Da Enk nun für einige Jahre in Weiden ein duales Studium absolviert, sah er „nach sehr guten Gesprächen mit Alexander Herbst und Markus Hausner“ die Möglichkeit, in Pegnitz Eishockey zu spielen.

Der Kontakt sei über ehemalige Weidener Mitspieler zustande gekommen. Das Pegnitzer Konzept mit jungen Spielern aus der Region habe ihn vollends überzeugt - „und ich will meinen Anteil dazu beitragen, dass die Mannschaft rund läuft“ so Magnus Enk. Eishockey spiele aber in der nächsten Zukunft eher die zweite Geige bei ihm, Vorrang habe jetzt das Studium.

Dennoch freue er sich auf die Saison mit den Ice Dogs, wo er hofft, in einer jungen Mannschaft viel Spaß und Erfolg zu haben. Wichtig sei für ihn gewesen, dass er seinen Sport in der Region ausüben könne.

"Keine Wunderdinge erwarten"

„Magnus hat eine top Ausbildung in Rosenheim erfahren, ist aber leider bei den Star Bulls und auch bei den Blue Devils nicht über die Rolle eines überzähligen Verteidigers hinaus gekommen“, schildert der Trainer seine ersten Eindrücke vom Neuzugang bei den Trainingslagern in Tschechien. Enk sei ein sehr guter Schlittschuhläufer und spiele einen guten ersten Pass. „Aber man soll hier jetzt keine Wunderdinge erwarten“, bremst Hausner die Euphorie.

Insgesamt, nicht nur was den Neuzugang betrifft, war Hausners Eindruck vom letzten Trainingslager am vergangenen Wochenende in Tachov sehr positiv. „Wir haben mit fast allen Reihen vollzählig trainieren können.“ Auch mit dem Teamgeist ist Hausner sehr zufrieden. „Die Mannschaft wächst immer weiter zusammen.“

Leider könnten die Trainingseinheiten in Amberg nun erst am Donnerstag starten, da die dortige Eishalle erst am Mittwoch das Eis bekommt. „Dort werden wir an weiteren taktischen und weiteren Strukturen arbeiten“, so Trainer Markus Hausner, „um für das erste Testspiel bestens gerüstet zu sein“. Wann es in Pegnitz aufs eigene Eis gehen kann, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

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