Ingolstadt baut Vorsprung aus - Verfolgerfeld dicht gedrängt

30.11.2014, 15:36 Uhr
Heimlich, still und leise in Richtung Bundesliga: Der FC Ingolstadt besiegte Bochum vor bescheidener Kulisse.

© Armin Weigel (dpa) Heimlich, still und leise in Richtung Bundesliga: Der FC Ingolstadt besiegte Bochum vor bescheidener Kulisse.

Der FC Ingolstadt hat seinen Vorsprung an der Spitze wieder ausgebaut, im Verfolgerfeld der 2. Fußball-Bundesliga wird es dagegen immer enger. Nach überwundener kurzer Schwächeperiode strebt der bayerische Tabellenführer durch das 3:0 (1:0) über den VfL Bochum mit großen Schritten der Hinrundenmeisterschaft entgegen. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl schüttelte am Wochenende auch den härtesten Verfolger Fortuna Düsseldorf wieder ab, der beim bisherigen Schlusslicht VfR Aalen durch ein 0:2 (0:1) strauchelte.

Den Sprung auf Platz zwei verpasste am Sonntag RB Leipzig beim 0:0 auswärts gegen den SV Sandhausen. Der 1. FC Kaiserslautern rückte durch ein 3:1 (2:0) beim neuen Schlusslicht FC St. Pauli von Rang acht auf vier vor. Kurios: Den Tabellenzweiten und den Tabellenachten trennen nur zwei Pünktchen. Zum Abschluss des 15. Spieltages kann Eintracht Braunschweig am Montag durch einen Sieg gegen den 1. FC Nürnberg noch auf Rang zwei vorrücken.

Nach zuletzt drei sieglosen Spielen meldete sich Ingolstadt stark zurück. «So eine Reaktion zu zeigen, ist beeindruckend. Man hat schnell gemerkt, dass wir etwas Wut im Bauch hatten», sagte Trainer Ralph Hasenhüttl. Der klare Erfolg gegen Bochum durch Treffer von Moritz Hartmann (24. Minute), Lukas Hinterseer (66.) und Mathew Leckie (89.) hätte sogar noch höher ausfallen können.

Düsseldorf lässt Punkte liegen

Dagegen ließ Düsseldorf überraschend Punkte - und das beim bisherigen Schlusslicht. «Der Heimsieg ist absolut verdient. Man hat gesehen, dass der VfR Aalen sich gegen den drohenden Abstieg wehrt», räumte Fortuna-Coach Oliver Reck ein. Collin Quaner (15. Minute) und Nejmeddin Daghfous (59./Handelfmeter) schockten die Rheinländer, bei denen eine Serie von elf ungeschlagenen Pflichtspielen endete.

Souverän gestaltete Kaiserslautern seine Auswärtsaufgabe am Millerntor. Amin Younes (22.) und Jean Zimmer (30.) brachten die Gäste vor 23 584 Zuschauern schnell nach vorne, nach dem Anschlusstreffer von Marcel Halstenberg (59.) wurde es noch einmal spannend. Nach dem 3:1 durch Sebastian Jacob (87.) war der erste Auswärtssieg des FCK perfekt.

Tief unten drin stecken auch die Münchner «Löwen» nach dem 0:2 (0:1) am Sonntag gegen die Frankfurter Auswärtsspezialisten. Zlatko Dedic (44.) und Mario Engels (89.) sorgte vor 13.800 Zuschauern für den fünften Erfolg des FSV auf des Gegners Platz.

Keine Tore in Fürth

Ganz oben bleibt dagegen Darmstadt 98 dran. Beim 0:0 gegen den Karlsruher SC gab es wenige Glanzpunkte und kaum Torchancen, aber der Aufsteiger blieb im sechsten Spiel in Serie unbesiegt. «Das war sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen, aber taktisch ein Spiel auf hohem Niveau», sagte Trainer Dirk Schuster.

Torlos endete auch die Partie der SpVgg Greuther Fürth gegen den 1. FC Heidenheim. «Es war ein richtiger Abnutzungskampf», erklärte Trainer Frank Kramer. Fünf Siege, fünf Remis, fünf Niederlagen, dazu ein Torverhältnis von 22:22 - Mittelmaß pur. Dagegen mischt Heidenheim weiter vorne mit. «Auswärts sind wir mit einem Punkt zufrieden», sagte Kapitän Marc Schnatterer.

Im Kampf um den Klassenverbleib musste Erzgebirge Aue beim 1:2 (0:0) gegen Union Berlin den nächsten Dämpfer hinnehmen. Ein Doppelpack von Joker Damir Kreilach (77./86.) besiegelte die neunte Saisonniederlage der Erzgebirger. Stipe Vucur (56.) hatte die Sachsen in Führung gebracht. Wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern im Gästeblock hatte Schiedsrichter Markus Schmidt die Partie am Freitagabend erst mit mehreren Minuten Verspätung angepfiffen.

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