Das Löwenrudel kommt: Bamberg empfängt Braunschweig

26.2.2017, 18:01 Uhr
Die Defensive ließ Bamberg-Coach Andrea Trinchieri im Euroleague-Duell gegen Kaunas fast verzweifeln - gegen Braunschweig muss sich die Verteidigung steigern.

© Sportfoto Zink / HMI Die Defensive ließ Bamberg-Coach Andrea Trinchieri im Euroleague-Duell gegen Kaunas fast verzweifeln - gegen Braunschweig muss sich die Verteidigung steigern.

Im Duell mit dem Tabellen-16. der Basketball-Bundesliga sollte die Mannschaft von Cheftrainer Andrea Trinchieri vom Papier her zwar einen ungefährdeten Pflichtsieg einfahren, doch das von Frank Menz betreute junge Löwenrudel (Altersdurchschnitt 24,1 Jahre) hat bereits mehrmals unter Beweis gestellt, dass es auch ordentlich zubeißen kann und seine Chance nutzt, wenn sie sich bietet. Zuletzt mussten die Okerstädter zwar vier Niederlagen in Folge einstecken, davor gelang ihnen jedoch mit dem deutlichen 82:63 gegen Medi Bayreuth ein nicht zu unterschätzender Achtungserfolg.

Auch im letzten Spiel gegen Ulm zeigten die Braunschweiger - zumindest in der zweiten Halbzeit - was sie zu leisten im Stande sind. "Ich bin zufrieden mit der Leistung in der zweiten Halbzeit, aber überhaupt nicht zufrieden mit unserer defensiven Präsenz in der ersten Halbzeit", analysierte der ehemalige Bundestrainer und jetzige Löwen-Dompteur Menz nach der Partie.

Bamberg muss sich defensiv wieder steigern

Die Defense war auch das Problem des deutschen Meisters am Freitagabend gegen Kaunas. Nicht nur, dass man dem Gegner 91 Punkte in eigener Halle gestattete, durch viele offen zugelassene Drei-Punkt-Würfe kamen die Litauer am Ende auf eine knapp 60-prozentige Trefferquote von "Downtown". Allein Lukas Lekavicius (fünf erfolgreiche Dreier) und Paulius Jankunas (vier erfolgreiche Dreier) schenkten der Brose-Abwehr neun Distanzwürfe ein und führten ihr Team zum Erfolg.

"Wir waren in der Verteidigung nicht bereit. Das hat ihnen Selbstvertrauen gegeben und uns ein schweres Spiel beschert", lautete das Fazit von Andrea Trinchieri, dem durch die Ausfälle von Janis Strelnieks und Lucca Staiger gleich zwei wichtige Distanzschützen fehlten und somit auch die erforderliche Durchschlagskraft. Positiv aus Sicht des Italieners war aber, dass seine Spieler immer wieder zurückkamen und zu keinem Zeitpunkt den Kopf in den Sand steckten.

Will Bamberg am Montag das Parkett als Sieger verlassen, muss man insbesondere in der Verteidigung wieder zu gewohnter Stärke zurückfinden. Die Löwen um ihren Topscorer Carlos Medlock (13,9 PpS und 3,9 ApS) werden sicherlich hochmotiviert in der Domstadt antreten und in einem Spiel, in dem sie nichts zu verlieren haben, voll auf Sieg spielen.

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