Der Aero Club Fürth hat an Sturmschäden zu knabbern

10.10.2017, 14:15 Uhr
Der Aero Club Fürth hat an Sturmschäden zu knabbern

© Foto: Claudia Thoma

Zweimal Grund zum Feiern gab es für den ACF zum Abschluss der Flugsaison 2017. Zum einen bestanden die Flugschüler Jörg Hänfling, Christian Kornetzky und Lukas Roick mit je zwei Flügen unter Anleitung von Prüfer Werner Schwanitz, dem Beauftragten des Luftamts Nordbayern auf dem Co-Pilotensitz, die praktische Luftfahrerscheinprüfung. Damit ist der 16-jährige Lukas Roick der derzeit jüngste Pilot in den Reihen des ACF mit einer Privatpilotenlizenz.

Zum anderen endete der Ziellandewettbewerb, den der ACF traditionell zusammen mit den Fliegerfreunden vom AC Bamberg seit Jahren Anfang Oktober abwechselnd auf den jeweiligen Flugplätzen durchführt, heuer mit dem Sieg eines Fürther Flugschülers. Der 56-jährige Martin Jirsak, der gerade erst im August mit seinen ersten drei Alleinflügen die A-Prüfung bestanden hatte, gelang die präziseste Ziellandung. Er gewann souverän vor Stefan Fritz vom AC Bamberg. Dritter wurde der 17-jährige Fürther Jugendleiter Martin von Keitz.

Eine zufriedene Bilanz zieht Ausbildungsleiter Bernd Tauber. "Fünf A-Prüfungen und vier Luftfahrerschein-Prüfungen in einer Saison hat es schon lange nicht mehr gegeben", resümiert er erfreut; die Nachfrage nach freien Kapazitäten für die Segelflugausbildung halte unvermindert an. Dagegen fällt die Gesamtbilanz der beiden Vorsitzenden Robert Thoma und Ronald Preu eher gemischt aus.

Positiv sehen die beiden den erneut unfallfreien Saisonverlauf und die tatkräftige Unterstützung und Mithilfe seitens der Vereinsmitglieder bei den Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Unwetter vom 18. August. "Allerdings sind die Schäden an den Flugzeugen und Hallen bis heute noch nicht vollständig behoben", erinnert Thoma.

Eine zusätzliche Beeinträchtigung des Flugbetriebs entstehe durch das heuer um ein Monat vorgezogene Saisonende. Grund dafür seien bereits im Vorjahr beschlossene umfangreiche Arbeiten zur Sanierung der Start- und Landebahn, die noch im Oktober ausgeführt werden müssen.

Nur dadurch könne gewährleistet werden, dass das Fluggelände im Frühjahr wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehe. Derzeit prägen nicht, wie sonst üblich, Segelflugzeuge das Geschehen auf dem Flugplatz, sondern Bagger und sonstige schwere Arbeitsgeräte.

Als weiteres Ereignis steht Ende Oktober die jährliche technische Überprüfung der Flugzeuge durch den "Flieger-TÜV", einen luftfahrttechnischen Betrieb, auf dem Programm. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für die Saison 2018 an.

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