Der HCE kehrt Erlangen vorerst den Rücken

9.10.2014, 14:11 Uhr
Erlangens Handballheimat: Die Arena in Nürnberg.

© Sportfoto Zink / WoZi Erlangens Handballheimat: Die Arena in Nürnberg.

Horrende Mietforderungen der Stadt und drohende Strafzahlungen an die Liga führte der HCE laut Informationen der Nürnberger Nachrichten als Gründe an.

In einer Pressemitteilung präzisierten die Erlanger ihre Beweggründe: Nach der am 1. Spieltag in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle ausgetragenen Partie gegen Lübbecke hatte der Verband weitere Sicherheitsmaßnahmen eingefordert, die die Kapazität der Halle weiter verkleinert und hätten. Da viele Forderungen nicht umsetzbar gewesen wären, hätten dem HCE weitere Strafzahlungen gedroht. Auch die ungeahnt hohe Nachfrage nach barrierefreien Plätzen kann in Nürnberg wesentlich besser abgedeckt werden.

All diese Erkenntnisse hätten nach Angaben des Vereins bei der Spielplangestaltung im Juli noch nicht vorgelegen.

Damit wird die Arena Nürnberger Versicherung bis auf Weiteres die Pflichtspielheimat der Erlanger Handballer. Dieser Schritt stößt bei den Fans auf breite Zustimmung: Rund 93 Prozent der Dauerkarteninhaber votierten für einen kompletten Umzug in die Multifunktionshalle nahe des Dutzendteichs.

Betroffen sind die Ligaspiele gegen Melsungen (19. November) und Bietigheim (6. Dezember). Erworbene Karten kann man entweder zurückgeben oder gegen neue Tickets umtauschen.

6 Kommentare