Der HCE zu Gast im Berliner Fuchsbau

14.10.2014, 08:29 Uhr
Zum ersten Mal in der Fremde jubeln will der HC Erlangen am Dienstagabend. Der Aufsteiger reist zum Pokalsieger Füchse Berlin.

© Harald Sippel Zum ersten Mal in der Fremde jubeln will der HC Erlangen am Dienstagabend. Der Aufsteiger reist zum Pokalsieger Füchse Berlin.

Mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen dürfte der Aufsteiger die Reise nach Berlin antreten. Der Heimerfolg über den TBV Lemgo am vergangenen Samstag brachte nicht nur den zweiten Sieg der Saison ein, sondern zeigte auch, dass sich Erlangen vor den Traditionsvereinen der Liga nicht verstecken braucht. Nun soll es auch endlich in der Fremde klappen, der Aufsteiger will die ersten Auswärtspunkte sammeln.

HCE-Trainer Frank Bergemann bewertet die Ausgangslage vor dem Spiel wie folgt: "Wir haben den kurzen Zeitraum für die bestmögliche Regeneration genutzt. Natürlich haben wir Selbstbewusstsein getankt, wissen aber genau, dass wir auch in diesem Spiel die Außenseiterrolle innehaben." Dabei kann der 58-Jährige am Dienstagabend auf alle seine Spieler zurückgreifen, was bei den Gastgebern nicht der Fall sein wird.

Den Reinickendorfern, die bislang eine ausgeglichen Saisonbilanz von vier Siegen zu vier Niederlagen aufweisen, fehlen insgesamt vier Leistungsträger. Denis Spoljaric, Bartlomiej Jaszka, Pavel Horak und Colja Löffler fallen mit schweren Verletzungen aus, die Nachverpflichtungen Kaspar Nielsen und Petar Nenadic sollen diese Lücken so gut es geht füllen. Allerdings profitieren die Füchse von ihrer Heimstärke. Lediglich das Heimspiel gegen den THW Kiel ging bislang verloren.

Ein besonderes Spiel wird es für zwei Beteiligte jedoch allemal. HCE-Torhüter Jan Stochl trifft in der Max-Schmeling-Halle auf seinen jüngeren Bruder Petr, der ebenfalls Torwart ist. "Wir sind uns in Deutschland schon zwei Mal gegenübergestanden", berichtet Jan Stochl, der seit 2013 in Erlangen unter Vertrag steht. "Aber richtig gegeneinander spielen wir ja auch nicht, wenn immer 40 Meter zwischen uns liegen". Ob Jan's Bruder Petr als Nummer zwei hinter Silvio Heinevetter zum Einsatz kommen wird, ist dagegen ungewiss.

Es wird also ein harter Brocken für den Aufsteiger aus Erlangen. Trotzdem erhoffen sich die "Bergemänner" eine weitere Sensation im Kampf um wichtige Punkte. Anwurf ist in der Max-­Schmeling-­Halle um 19 Uhr. Leiten werden die Partie die beiden Unparteiischen Colin Hartmann und Stefan Schneider.

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