Der „Mönaulauf“ feiert doppelt Geburtstag

27.8.2016, 10:30 Uhr
Der „Mönaulauf“ feiert doppelt Geburtstag

© Klaus-Dieter Schreiter

Der Schülerlauf über 2,5 Kilometer startet um 12.45 Uhr, der Hobbylauf (5 Kilometer) direkt anschließend um 13.15 Uhr. Im Anschluss daran findet um 14 Uhr die Siegerehrung dieser beiden Läufe statt. Der Startschuss zum Hauptlauf über die 10 km-Distanz fällt dann, wie gewohnt, um 15 Uhr mit Siegerehrung gegen 17 Uhr.

Keine Nachmeldungen möglich

Start und Ziel des Laufes ist jeweils das Sportgelände des TV 1848. Noch bis Dienstag, 13. September, besteht die Möglichkeit, sich für den Jubiläumslauf anzumelden. Danach ist definitiv Schluss. An- oder Ummeldungen sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Das Startgeld beträgt je nach Alter und Lauf unverändert zwischen 7 und 15 Euro.

Aktuell liegt der Stand der Anmeldungen etwa 10 Prozent über dem Vorjahresniveau, berichtet Roland Nagengast, beim TV 1848 einer der Mitbegründer und dann über all die Jahre auch Organisations-Leiter des Mönaulaufes. „Jeder Teilnehmer der drei Läufe erhält wie gewohnt sein Finisher-Funktions-Shirt, jeder Finisher zudem eine Urkunde mit einem persönlichen Finisher-Foto. Ich freue mich über das neue Funktions-Shirt in violett-weiß, das in diesem Jahr nicht nur von den Erlangen Arcaden gesponsert wird, sondern auch ausgewählt wurde. Erstmals gibt es heuer dank Puma, Herzogenaurach, ein Original-Puma-Shirt. Ich hoffe, dass dieses bei den Finishern gut ankommt und auch nach dem Arcadenlauf gerne getragen wird.“

Der „Mönaulauf“ feiert doppelt Geburtstag

© Burkhard Große

Unter allen Teilnehmern, vom Schüler- bis zum Hauptlauf, die während des Wettkampfes ein Arcadenlauf-Shirt tragen (egal aus welchem Jahr), gibt es Geschenkkarten der Erlangen Arcaden im Wert von bis zu 500 Euro pro Person zu gewinnen. Für gute Stimmung und gute Laune sorgt das mittlerweile weit über die Grenzen Erlangens hinaus bekannte und gerne angenommene „Ziel-Buffet“ für Finisher, aber auch deren Begleiter. So sorgen, alles zum Nulltarif, neben den üblichen Cola, Iso, Apfelsaftschorle und Mineralwasser auch über 1000 ofenfrische Trapper-Brezen und insgesamt 600 Liter Weizen (wahlweise auch alkoholfrei), dank VestnerDienstleistungen (Brezen-Sponsoring) und der Privatbrauerei Kitzmann für gute Stimmung, mindestens bis zur Siegerehrung. „Nur dank unseres neuen Premiumsponsors, die VR-Bank Erlangen, war es uns möglich, die Startgelder trotz unter anderem erhöhter Verbandsabgaben für alle unverändert zu belassen“, so Nagengast. Bei den Preisen für die Besten des Hobby- und Hauptlaufes wird vom Veranstalter dieses Jahr vor allem Wert auf Siegerpreise aus der Region gelegt. Neben den Sachpreisen von Puma aus Herzogenaurach gibt es auch verschiedene Sportler-Müslis des aufstrebenden Erlanger Start-up-Unternehmens „fitmeals.de“ aus Steudach, das mittlerweile in der Sportlerszene, von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkt, als Insider-Tipp gilt.

Seit zehn Jahren firmiert die bis dahin als „Herbstlauf in die Mönau“ bekannte Veranstaltung als Erlangen Arcaden-Lauf in die Mönau. Durch diese Unterstützung gingen nicht nur die Teilnehmerzahlen stetig nach oben, sondern es wurde auch möglich, allen Teilnehmern Veranstaltungs-Shirts zu ermöglichen.

„Jeder wird gleich behandelt“

Auch bei Läufern außerhalb von Erlangen – zuletzt auch vermehrt bei ostafrikanischen Athleten – ist der Lauf sehr beliebt. So fehlten im Jahr 2014 nur drei Meldungen, um die „Schallmauer“ von 1000 Meldungen zu brechen. Roland Nagengast ist es wichtig, ein weit verbreitetes Vorurteil aus der Welt zu schaffen: „Bei uns wird vom Vierjährigen beim Schülerlauf bis hin zu den deutschen und afrikanischen Spitzenläufern beim 10 Kilometer-Hauptlauf jeder Teilnehmer gleich behandelt. Jeder zahlt Startgeld. Niemand erhält auch nur einen Cent Antrittsprämien, Fahrtgelder oder sonstige versteckte Prämien. Alles andere wäre den Breitensportlern, die schon immer das Herz des Mönau-/ArcadenLaufes waren auch und immer bleiben werden, unfair und nicht zu vertreten!“.

„Gut vermessen“

Nagengast erinnert sich an einige Anekdoten aus den vergangenen 30 Jahren. So wurde der 10 km-Streckenrekord bei den Männern 1994 von dem bereits im Jahr 2009 im Alter von nur 49 Jahren verstorbenen Veitsbronner Polizisten Klaus-Peter Nabein (LAC Quelle Fürth) zum ersten Mal unter die 30 Minuten-Marke gedrückt. Nabein nutzte damals den Mönaulauf als amtierender Deutscher Meister im Halbmarathon als letzte Tempoeinheit unter Wettkampfbedingungen vor seiner Teilnahme an den Europameisterschaften in Barcelona. „Ich fungierte damals als Führungsfahrrad vor Nabein“, erzählt Nagengast. „Bei km 6 rief mir Nabein zu: ,Eure km-Schilder stimmen genau. Gut vermessen. Ich lauf exakt ein Dreier-Tempo und alle drei Minuten kommt so ein Schild! Das passt alles‘. Das spricht für das Tempogefühl und Selbstbewusstsein eines Spitzenläufers.“ Nabeins großartige Zeit von 29:58 Minuten steigerte erst im Jahr 2011, also ganze 17 Jahre später, der Kenianer Jonathan Koilegei (LG Iller-Schwaben) auf 29:40 Minuten. Hiermit begann eine neue Zeitrechnung. Mittlerweile steht der Streckenrekord bei einer Zeit von 29:30 Minuten. Gelaufen im Jahr 2014 von Koilegeis Landsmann Dickson Kurui.

Anmeldungen bis Dienstag, 13. September, und weitere Infos: www.arcadenlauf.de

Keine Kommentare