DHB-Pokal: Der HC Erlangen muss in Hanau ran

18.8.2018, 16:35 Uhr
DHB-Pokal: Der HC Erlangen muss in Hanau ran

© Foto: Oliver Gold/Zink

Zum Glück, sagte Martin Murawski nach einer von gefühlt tausend Trainingseinheiten in der stickigen Hiersemannhalle, "kommen bald wieder halbwegs normale Zeiten". Der 30-Jährige ist einer von fünf Neuen beim HC Erlangen, und auch er leidet in der zuweilen öden Vorbereitungsphase. Am 2. September startet der Handball-Bundesligist in die neue Saison. Davor stehen am Mittwoch noch der Testspiel-Höhepunkt gegen den polnischen Spitzenklub KS Vive Kielce an und morgen die erste Runde im DHB-Pokal.

"Ein guter Test, aber auch ein Pflichtspiel", HCE-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson wertet die Auswärtsfahrt zum Final-Four-Turnier nach Hanau zwischen Spaß und Ernst. Am Samstag (17 Uhr) tritt seine Mannschaft in der Main-Kinzig-Halle gegen Groß-Bieberau/Modau an. Bis auf den Langzeitverletzten Andreas Schröder sind alle dabei, auch Christoph Steinert, der für 2019 einen Zweijahresvertrag beim SC Magdeburg unterschrieben hat, und Zugang Benedikt Kellner.

"Auf Standby", wie Eyjolfsson sagt, bleiben Michael Haßferter, Maximilian Lux und Sergej Gorpishin zu Hause. Gewinnen die Erlanger, wartet am Sonntag entweder Liga-Konkurrent SG BBM Bietigheim oder Drittligist HSG Hanau. Mit der zweiten Partie jedoch sollen sich die Erlanger frühestens Samstagabend beschäftigen, meint Eyjolfsson. Der Fokus liegt auf Groß-Bieberau/ Modau.

Wie ernst der Coach die Partie nimmt, zeigt auch die Auswahl des jüngsten Testspielgegners. Am vergangenen Freitag mühte sich der HC Erlangen gegen den Zweitliga-Aufsteiger TV Großwallstadt zu einem 24:18. Da jedoch hatte die Mannschaft noch eine anstrengende Trainingswoche in den Knochen. "Nun haben wir das Training so gesteuert, dass wir bereit sind", sagt Eyjolfsson. "Die Frage ist nur, wie exakt schaffen wir es, den Peak zu treffen?"

Der Coach jedenfalls erwartet einen Gegner mit ähnlicher Spielweise wie Großwallstadt, auch deshalb gab es vorab den Test. "Drittliga-Teams spielen anders, lassen mehr zu, reagieren anders." Trotzdem sollen die Erlanger Situationen "spielerisch lösen, nicht nur mit Kraft". Ob sie "geistig und körperlich frisch genug" sind, wird sich zeigen. Froh sind jedenfalls alle, dass wieder halbwegs normale Zeiten anstehen.

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