Die Aufregung steigt: St. Pölten wartet

16.5.2012, 06:45 Uhr
Die Aufregung steigt: St. Pölten wartet

© Mark Johnston

Es ist Katjas erster Triathlon-Wettkampf seit sieben Jahren. Denn damals hatte sie - nach vielen Erfolgen im Schülerbereich - keine Lust mehr auf Schwimmen, Radfahren und dann auch noch Laufen. Die Prioritäten in ihrem Leben hatten sich verschoben. Vor allem der Job hatte Vorrang.

Doch mittlerweile hat die 28-Jährige ihr Leben wieder umgekrempelt. Sie studiert Sport in München. Und sie entdeckte ihre Jugendliebe Triathlon wieder. Seit Herbst bereitet sie sich auf den Challenge in Roth vor. Und zu dieser Vorbereitung gehört auch die Teilnahme an anderen Wettkämpfen. An dem in St. Pölten am 20. Mai zum Beispiel.

Zusammen mit einem Team ihres Vereins TSG 08 Roth und begleitet von ihrem Ehemann fährt Katja Bartsch nach Österreich. Und gibt zu, dass sie mittlerweile schon ein wenig nervös ist. "Die Aufregung steigt."

Sie ist allerdings dabei geblieben: Ihr Ziel ist das Ankommen, die Zeit spielt erst einmal keine Rolle. Viel wichtiger ist es, einige Dinge im Hinblick auf Roth auszuprobieren. Und zu erleben, dass der Körper einer so langen Belastung gewachsen ist.

Mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen ist die Strecke in St. Pölten zwar nur halb so lang wie die in Roth. Aber es wird die längste, die Katja Bartsch jemals in Angriff genommen hat.

Im Nachhinein betrachtet ist sie froh, dass sie im Herbst nicht einfach so mit dem Training angefangen hat, sondern sich Beratung geholt hat. Ihr Trainingsplan wird von Susanne Buckenlei erstellt. "Wenn ich einfach so ins Blaue losgelegt hätte, hätte ich bestimmt viel falsch gemacht", sagt Katja. So hat sie das gute Gefühl, das Abenteuer professionell angegangen zu sein.

Gut vorbereitet ist sie also, wenn sie mit der Startnummer 0528 am Sonntagfrüh in den See springt. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Nicht zu heiß sollte es sein, das ist der Wunsch der 28-Jährigen. Die Prognosen passen dazu. Der Stichtag, an dem sie ihre Ausrüstung überprüfen und die Koffer packen will, ist der Donnerstag. Am Freitag geht es dann schon los gen Österreich. Mit ein bisschen Kribbeln, aber auch ganz viel Vorfreude.

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